Film
Deutscher Titel Gefährliche Zeugen
Originaltitel Cappotto di legno
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahre 1981
Länge 104 (dt. Version 88) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Gianni Manera
Drehbuch Enrico Manera
Produktion Fred De Niro
Musik Riz Ortolani
Kamera Giovanni Varriano
Paolo Cavicchioli
Michele Picciaredda
Gino Santini
Schnitt Franco Malvestiti
Besetzung
  • Gianni Manera: Tony Talascio
  • Michel Constantin: Don Vincenzo Talascio
  • Joseph Logan: Carmine Talascio
  • Maria Pia Le Mans: Angela Torlo
  • Haydée Politoff: Teresa Talascio
  • Fred Williamson: John Dikson
  • Mario Ralph: Alfio Torlo
  • Lucie Arnold: Mamma Lucia Talascio
  • Arturo Dominici: Innenminister
  • Enrico Maisto: einer der Talascio-Cousins
  • Thomas Palladino: Quadrani, der Cousin
  • Salvatore Billa: der sizilianische Dieb
  • Cico Scimoni: sizilianischer Boss
  • Gianni De Angelis: Ratgeber
  • Marcello Bonini: Pfarrer
  • Alma Manera: Nichte von Don Vincenzo
  • Bruno Curci: Pietrino Talascio
  • Giorgio Krimel: Abgeordneter Dongo
  • Angelo Susani: Narbengesicht
  • Mario Barletta: Stsstsanwalt

Gefährliche Zeugen (Originaltitel: Cappotto di legno) ist ein italienischer Kriminalfilm, der von Gianni Manera gedreht wurde. Er erhielt seine deutschsprachige Erstaufführung am 20. April 1988 auf Video.

Handlung

Die Familie Talascio stammt aus den Abruzzen und ist vor vielen Jahren voller Hoffnungen nach Amerika aufgebrochen, wie so viele italienische Auswanderer verschiedener Herkunft und politischer Ausrichtung. In der neuen Heimat erleben sie Ghettoisierung und Arbeitslosigkeit; die Bekämpfung derer führt zur Auseinandersetzung mit der Staatsmacht. So hat Don Vincenzo angeordnet, dass, ob in New York, Marseille, Palermo oder Kalabrien, seine drei Söhne die Sizilianer um Alfio Torlo bekämpfen, die einen Familienschatz aus der Kirche gestohlen hatten. Der jüngste Sohn verliebt sich jedoch in Angela, die Tochter des Feindes. Daneben müssen sich die Familienangehörigen der Talascios auch mit einer farbigen Gangstergruppe und der Polizei auseinandersetzen.

Kritik

„Herausgekommen ist epochaler Unsinn“ fasst Genrekenner Karsten Thurau das Ansinnen des Regisseurs und Hauptdarstellers Manera zusammen, ein Epos im Stile des Paten zu drehen. Als Gründe nennt er: „Figuren tauchen nach Belieben auf und verschwinden wieder, die Anschlüsse passen zu 90 % nicht zusammen und die Unterschiede im verwendeten Filmmaterial (…) werden klar ersichtlich.“ Auch das Lexikon des internationalen Films bemerkte die Unebenheiten des Werkes: „Der unsinnige Titel verbirgt die Geschichte einer spannungslos inszenierten Vendetta; viel grimmig dreinschauendes Personal und überstürzte Szenenwechsel sorgen dafür, daß sowohl am Interesse des Zuschauers als auch an der Realität der Mafia vorbeigefilmt wurde.“

Anmerkungen

Der zwischen 1976 und 1979 gedrehte Film wurde erst 1981 in Italien uraufgeführt; der reguläre Kinostart war im Mai 1982. Es handelt sich quasi um einen Familienfilm der Maneras. Gianni in Hauptrolle und mit der Regie, sein Bruder (unter dem Pseudonym Joseph Logan) und seine Frau Maria Pia Liotta setzten die Dreharbeiten in New York, Palermo, Neapel und Marseille (was durch die verschiedenen Kameramänner angezeigt wird) trotz jahrelanger Pausen und zahlreicher Schwierigkeiten immer wieder fort.

Einzelnachweise

  1. http://www.archiviodelcinemaitaliano.it/index.php/scheda.html?codice=AG4634
  2. Michael Cholewa, Karsten Thurau: Der Terror führt Regie - Der italienische Gangster- und Polizeifilm. 1999, S. 69
  3. Gefährliche Zeugen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  4. Der Film bei Pollanetqsuad
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