Wappen Deutschlandkarte

Koordinaten: 49° 53′ N,  28′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde: Kirchberg (Hunsrück)
Höhe: 290 m ü. NHN
Fläche: 4,5 km2
Einwohner: 218 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55490
Vorwahl: 06765
Kfz-Kennzeichen: SIM, GOA
Gemeindeschlüssel: 07 1 40 040
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 5
55481 Kirchberg (Hunsrück)
Website: www.gehlweiler.de
Ortsbürgermeister: Kurt Aßmann
Lage der Ortsgemeinde Gehlweiler im Rhein-Hunsrück-Kreis

Gehlweiler ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück) an.

Geographische Lage

Gehlweiler liegt zentral im Hunsrück am Westabhang des Soonwaldes, gegenüber liegt der Lützelsoon, der Kellenbach fließt durch den Ort.

Geschichte

Der Ort wird 1317 unter dem Namen „Gelwilre“ erstmals erwähnt. Er war Teil der Grafschaft Sponheim. Im Jahr 1707 ging Gehlweiler in badischen Besitz über. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Das heutige Ortswappen ist vom Familienwappen des Adelsgeschlechtes von Koppenstein abgeleitet.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Gehlweiler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Bürgermeister

Ortsbürgermeister von Gehlweiler ist Kurt Aßmann. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 74,65 % in seinem Amt bestätigt.

Wappen

Blasonierung: „Über einem von Gold und Blau mit drei Bogen geteilten Schildfuß in blauem und goldenem Schach ein roter Pfahl, belegt mit einem schwarzen Raben.“
Wappenbegründung: Gehlweiler gehörte zum sponheimischen Amt Koppenstein, das den Rittern von Koppenstein zeitweise verpfändet war. Bei dem Schach und dem Raben handelt es sich um die Bestandteile des Wappens der Ritter von Koppenstein. Nach dem Verfall der Burg Koppenstein wohnte der Koppensteiner Amtsschultheiß in Gehlweiler. In seinem Siegel führte er im 18. Jahrhundert Schach und Rabe. Der Schildfuß verweist auf die Brücke über den Simmerbach, einen Bruchsteinbau mit drei Bögen aus dem 18. Jahrhundert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Eine der Sehenswürdigkeiten ist die Burgruine Koppenstein, von der aus man eine gute Übersicht auf alle anliegenden Dörfer (unter anderem Gemünden, Rohrbach und Henau) hat.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Gehlweiler

Drehort Die andere Heimat

Berühmtheit erlangte Gehlweiler als Drehort für die Filmreihe Heimat des Regisseurs Edgar Reitz. Im Jahr 2012 drehte Reitz als Abschluss den Kino-Film Die andere Heimat. Für die Dreharbeiten wurden in Gehlweiler mit Unterstützung des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums Kulissen und Umbauten errichtet, die die Zeit um 1840 wiedererstehen ließen. Damals wanderten viele Hunsrücker nach Brasilien aus (dort wird heute noch Riograndenser Hunsrückisch gesprochen). Diese Auswanderungswelle ist Hauptthema des Filmes. Die Dreharbeiten begannen am 17. April 2012 in Gehlweiler und endeten im August desselben Jahres.

Commons: Gehlweiler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Wappenbeschreibung Gehlweiler (Memento des Originals vom 2. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Der Landeswahlleiter RLP: Gemeinderatswahl 2019 Gehlweiler. Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  4. Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Kirchberg, Verbandsgemeinde, siebte Ergebniszeile. Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  5. Wappenbeschreibung Gehlweiler
  6. Rheinzeitung 31. Dezember 2011 (Memento des Originals vom 21. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Rheinzeitung 16. April 2012
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