Der Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft ist ein Koordinierungsgremium deutscher Wirtschaftsverbände mit Sitz im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin.
Der Ausschuss wurde als GbR am 23. Februar 1950 gegründet. Er ist nicht weisungsgebunden und koordiniert branchenübergreifend die bildungs-, sozial- und wirtschaftspolitischen Interessen seiner Mitglieder. Dabei bezieht er sich auf Gutachten wie „Ökonomische Bildung von Schülern – Neue Konzepte für den Wirtschaftsunterreicht“ (2010), „Bürokratieverursachende Normen“ (2008), Bildungsarmut und Humankapitalschwäche in Deutschland" (2006), mit denen er u. a. das Institut der deutschen Wirtschaft beauftragt.
Die Gesellschaft koordinierte 1999 die Etablierung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ zur Zwangsarbeiterentschädigung.
aktuelle Ziele
- „Kultur der Selbständigkeit“ als Leitbild der Wirtschaftspolitik (Petersberger Erklärung 1998)
- Steuerreform
- Föderalismusreform und Bürokratieabbau um 'Zuständigkeit zu entflechten, Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und Finanzautonomie zu stärken'
Mitglieder
- Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
- Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
- Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
- Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
- Bundesverband deutscher Banken (BdB)
- Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA)
- Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
- Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV)
- Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH)
- Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA)
- Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV)
- Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)
- Deutschland HDE – Der Einzelhandel (HDE)
- Verband Deutscher Reeder (VDR)
- Der Mittelstandsverbund (ZGV)
Gastverbände
Personen
- Vorsitz Ulrich Grillo (Präsident des BDI)
Literatur
- Ulrich von Alemann: Handlungsfelder der Interessenverbände. Informationen zur politischen Bildung (Heft 253). bpb. Rezension