Georg Hönel (* 5. Mai 1851 in Bielsko-Biała (Galizien); † 17. April 1909 in Graz) war ein österreichischer Architekt des Historismus.

Leben

Georg Hönel war ein Sohn des Pastors und späteren Superintendenten von Galizien Jacob Hönel. Nach Studium am Polytechnikum Karlsruhe war er vom 1. Dezember 1878 bis 1. Jänner 1880 beim Bau der Lokalbahn Mürzzuschlag–Neuberg beschäftigt. Nach seiner Heirat mit Anna, geb. Zipser 1879 ließ er sich in Graz in der Elisabethstraße nieder. 1884 erwarb er die Konzession als Baumeister und errichtete seine Baukanzlei in der Glacisstraße 9. 1888 erbaute er für sich und seine Familie das Haus Schubertstraße 35, auf dessen Grundstück sich der Mozarttempel befand. Das Hauptgewicht seiner Tätigkeit lag auf dem Gebiet des Wohnhausbaus. 1901 errichtete er als seinen einzigen Sakralbau die Friedenskirche in Stainz.

Sein Sohn Hans Hönel setzte das väterliche Architekturbüro fort; sein bekanntestes Bauwerk ist das 1928 erbaute Grazer Werkbundhaus, Schubertstraße 31.

Werke (Auswahl)

Galerie

Einzelnachweise

  1. Christian Brugger, Heimo Kaindl, Antje Senarcies de Grancy: Evangelische Kunst und Kultur in der Steiermark. ISBN 3-7011-7340-0, Leykam, Graz 1996, S. 210–212.
  2. Das Werkbundhaus im Haus der Geschichte Österreich
  3. Villa Hönel auf grazwiki
  4. Dehio Graz 1979, S. 145.
  5. Georg Hönel. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
  6. Dehio Graz 1979, S. 237.
  7. website des Oeverseegymnasiums
  • Andrea Hönel und Werner Götz: Ing. Georg Hönel und die Humboldtstraße Ein Beispiel des Historismus im ausgehenden 19. Jahrhundert. (Digitalisat)
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