Georg Schlotter (* 23. Februar 1889 in Hildesheim; † 5. Dezember 1915 in Göttingen) war ein deutscher Maler und insbesondere Blumen- und Figurenmaler.

Leben

Schlotter war der jüngere Bruder des Bildhauers Heinrich Schlotter (1886–1964). Nach seinem Schulbesuch wurde er zunächst auf die Hildesheimer Handwerker- und Kunstgewerbeschule, anschließend nach Berlin an die dortige Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums geschickt, wo er bei den Malern Max Koch und Emil Rudolf Weiß studierte.

Noch zur Kaiserzeit schuf er 1914 für die Kölner Werkbundausstellung Malereien (Gelbes Haus und Weinrestaurant).

Während des Ersten Weltkrieges kämpfte Schlotter in Frankreich, wo er 1915 schwer verwundet wurde. Nach seinem Transport in ein Lazarett in Göttingen verstarb er dort am 5. Dezember desselben Jahres an Verblutung.

Im November 1920 wurde posthum eine Gedächtnisausstellung mit Werken des verstorbenen Künstlers im Roemer-Museum Hildesheim gezeigt.

Literatur

  • Schlotter, Georg. In: Dictionary of artists. Band 12: Rouco–Sommer. Gründ, Paris 2006, ISBN 2-7000-3070-2, S. 657, doi:10.1093/benz/9780199773787.article.B00163609 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Eberhard Schlotter (Text): Der Maler Georg Schlotter. Geboren am 23. Februar 1889, gefallen am 5. Dezember 1915. Zum 70. Todestag. Herausgegeben von der Familie und der Eberhard Schlotter-Stiftung Hildesheim, 104 überwiegend illustrierte Seiten, Hildesheim, 1985.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 o.V.: Schlotter, Georg in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Bearbeitung vom 3. Februar 2007, zuletzt abgerufen am 3. Juli 2017.
  2. 1 2 Schlotter, Georg. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 117.
  3. Erich G. Linke: Was wußte die heranwachsende Generation im Dritten Reich von verbotener Kunst. Hrsg. im Auftrag des Magistrat der Stadt Darmstadt, Kulturamt, zugleich Magisterarbeit an der Universität Frankfurt am Main, Darmstadt: Justus-von-Liebig-Verlag, 2000, ISBN 3-87390-150-1, S. 232 (books.google.de).
  4. Hildesheimer Allgemeine Zeitung 27. November 1920.
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