Georg Schulenburg (* 19. Juni 1872 in Hannover; † 21. August 1963 in Bad Harzburg) war Kaufmann und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Schulenburg besuchte die Volksschule in Paderborn, die Gymnasien in Paderborn und in Dortmund bis zum Abiturientenexamen und war danach von 1893 bis 1895 Lehrling in Hamburg. Nach dem Dienstjahr war er 2 ½ Jahre in Birmingham (England) und ein Jahr in Paris. Ab 1900 war er Mitinhaber der Kolonialwaren-Großhandlung Gebr. Schwollmann in Soest. Er hat im Hannoverschen Feldartillerie-Regiment Nr. 10 gedient und war Oberleutnant der Reserve im 1. Westfälischen Feldartillerie-Regiment Nr. 7. Ferner war er Vorsitzender des Krieger- und Landwehrvereins Soest und des Kreis-Kriegerverbandes Soest, Stadtverordneter in Soest und Inhaber der Landwehrdienstauszeichnung II. Klasse.
Von 1912 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Arnsberg 7 (Hamm, Soest) und die Nationalliberale Partei. Die Stichwahl gewann er 1912 gegen den christlichen Gewerkschafter Joseph Wiedeberg. Sein Gegenkandidat von den Sozialdemokraten war im ersten Wahlgang Fritz Husemann.
Einzelnachweise
- ↑ Wahlergebnis siehe Kaiserliches Statistisches Amt: Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250. Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer und Mühlbrecht, 1913, S. 92; zum Wahlkampf 1912 siehe Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 747.
- ↑ Das Zentrum in der Stichwahl, in: Germania Nr. 25, 1. Februar 1912, Beilage zum 2. Blatt.
- ↑ Das Zentrum in der Stichwahl, in: Germania Nr. 25, 1. Februar 1912, Beilage zum 2. Blatt.
Weblinks
- Georg Schulenburg in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Georg Schulenburg. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)