Georg von Forndran (* 26. Februar 1807 in Bachtelmühle bei Kempten (Allgäu); † 28. März 1866 in Augsburg) war ein deutscher Politiker. Er war von 1847 bis 1866 Bürgermeister der Stadt Augsburg.

Leben

Forndran besuchte das Carl-von-Linde-Gymnasium Kempten und studierte anschließend an der Universität München Rechtswissenschaft. 1826 wurde er Mitglied des Corps Suevia München. Von 1829 bis 1834 war er in verschiedenen Praktika bei staatlichen Ober-, Mittel- und Unterbehörden tätig. Ab 1834 war er als rechtskundiger Magistratsrat in Augsburg tätig und im März 1847 wurde er zum Ersten Bürgermeister gewählt, als er allerdings erst im Mai 1850 definitiv bestätigt wurde. Außerdem saß er 1848–1852 für den Wahlkreis Augsburg in der Kammer der Abgeordneten (Bayern). Ihm wurde der Bayerische Verdienstorden verliehen. In seiner Amtszeit machte er sich um die Armenanstalten verdient, außerdem wurde das Hauptkrankenhaus gebaut und er trieb den Wasserbau voran. Zudem baute er die Straßen Augsburg aus; auch die Errichtung des Maximilianmuseums fiel in seine Amtszeit.

Literatur

  • Günther Grünsteudel, Günter Hägele, Rudolf Frankenberger (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. 2. Auflage. Perlach, Augsburg 1998, ISBN 3-922769-28-4, (online)

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 114/170.
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