Gerd B. Müller (* 1953 in Salzburg) ist Professor für Zoologie an der Universität Wien und Leiter des Departments für Theoretische Biologie. Er ist Präsident des Konrad Lorenz Instituts für Evolutions- und Kognitionsforschung (KLI) und arbeitet zu Fragen der theoretischen Biologie von EvoDevo.

Leben

Gerd Müller studierte in Wien Medizin und Zoologie und promovierte in beiden Fächern zum Dr. med. und Dr. phil. 1979 wurde er Assistenz-Professor für Anatomie an der Universität Wien. Nach einem Sabbatical an der Dalhousie University und einem Jahr als Gastwissenschaftler an der Harvard University wurde er 1990 für Anatomie und Embryologie habilitiert und nahm 2003 einen Ruf zum ordentlichen Professor für Zoologie an der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Wien an. 2005 begründete er dort das Department für Theoretische Biologie, das sich der quantitativen Analyse, Modellierung und theoretischen Integration von Entwicklungsprozessen widmet.

Gerd Müller ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Vereinigungen, Editorial Boards und interdisziplinärer Einrichtungen. 2012 wurde er als Nachfolger von Frietson Galis zum Präsidenten der European Society for Evolutionary Development Biology gewählt.

Wissenschaftliche Tätigkeiten

Gerd Müller publiziert seit 1989 zu Kernfragen von EvoDevo. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf den Ursprung evolutionärer Innovation, die theoretische Integration von EvoDevo und die Erweiterte Synthese in der Evolutionstheorie. Seine Arbeitsgruppe am Department für Theoretische Biologie der Universität Wien befasst sich unter anderem mit der Entwicklung quantitativer Verfahren in der Entwicklungsbiologie mit Hilfe hochauflösender micro-CT-Bildgebung.

Publikationen

Publikationsliste

Gerd B. Müller veröffentlichte mehr als 100 wissenschaftliche Artikel in internationalen Fachmagazinen (ResearchGate Publikationsliste).

Ausgewählte Publikationen

Siehe auch

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