Gerd Burtchen (* 16. Oktober 1920 in Braunschweig; † 16. November 1959 ebenda) war ein deutscher Karikaturist, Maler und Grafiker.
Leben und Werk
Als Kind erlitt Burtchen einen schweren Unfall, der dazu führte, dass er zeit seines Lebens behindert war, einen Gehstock benutzen musste und in späteren Jahren seine Wohnung kaum mehr verlassen konnte. Von 1936 bis 1942 studierte er an der Kunstgewerbeschule Braunschweig unter anderem Zeichnen und Malerei. Er arbeitete später lange Jahre als satirischer Zeichner für die Braunschweiger Zeitung. Burtchen war neben Peter Lufft einer der bekanntesten Karikaturisten im Nachkriegsdeutschland. Er gehörte ebenfalls zum Kreis der Konstruktivisten um Walter Dexel. Einige seiner Ölgemälde befinden sich heute im Städtischen Museum Braunschweig.
Burtchen heiratete 1945, 1959 wurde die Ehe geschieden. Am 16. November 1959 beginn Gert Burtchen in seinem Atelier in Braunschweig Suizid.
Literatur
- Otto Stelzer: Zur Malerei von Gerd Burtchen, in: Salve Hospes, Braunschweig, September 1960, Heft 9, Jg. 10, S. 71 ff.
- Peter Lufft und Walter Vitt (Hg.): Gerd Burtchen, Zeichnungen, Eine Auswahl, Vorwort von Peter Lufft, Verlag Hans Oeding, Braunschweig 1963.
- Walter Vitt: Gruß an Gerd Burtchen, in: Semesterspiegel, Studentenzeitschrift an der Universität Münster, Juni 1963, Heft 66, Jg. 10, S. 12 ff.
- Peter Lufft: Burtchen, Gerd. In: Luitgard Camerer, Manfred Garzmann, Wolf-Dieter Schuegraf (Hrsg.): Braunschweiger Stadtlexikon. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-926701-14-5, S. 54.
- Peter Lufft: Burtchen, Gerd. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 112–113.
- Peter Lufft: Der Maler Gerd Burtchen. In: Arbeitsberichte aus dem Städtischen Museum Braunschweig. Heft 32, Waisenhaus-Druckerei, Braunschweig 1979.
- Galerie Tautz (Hrsg.): Braunschweiger Konstruktivisten Gerd Burtchen, Walter Dexel, Axel Dick, Karl Duschek, Heinrich Heidersberger, Rudolf Jahns, Thilo Maatsch, Rudolf Mauke, Leinhard v. Monkiewitsch, Heinz-Günter Prager, Karl Schaper, Camillo F. Sitte, Heiko Tappenbeck. Braunschweig 1984.
Einzelnachweise
- ↑ Eckhard Schimpf: Namen, die keiner mehr nennt – ein Kirchenmann und ein Künstler. In: Braunschweiger Zeitung vom 21. Januar 2023.