Gerda Zeltner-Neukomm (* 27. Januar 1915 in Zürich; † 20. Juli 2012) war eine Schweizer Romanistin und Literaturkritikerin.

Zeltner-Neukomm promovierte 1941 an der Universität Zürich über das Theater von Pierre Corneille. Von 1942 bis 1951 war sie Redaktorin der Literaturzeitschrift Trivium, ab 1958 arbeitete sie als Literaturkritikerin für moderne französische Literatur, u. a. für die Neue Zürcher Zeitung, insbesondere auf dem Gebiet des Nouveau Roman. Daneben schrieb sie sprachkritische Untersuchungen zu Deutschschweizer Autoren, u. a. über Hermann Burger und Erica Pedretti.

Schriften

  • Formwerdung und Formzerfall bei Pierre Corneille, Zürich 1941, DNB 361349467 (Dissertation Universität Zürich, Philosophische Fakultät I, 1941, 201 Seiten).
  • Das Wagnis des französischen Gegenwartromans. Die neue Welterfahrung in der Literatur. (= rowohlts deutsche enzyklopädie, Band 109), Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1960, DNB 455805784.
  • Die eigenmächtige Sprache. Zur Poetik des Nouveau Roman. Walter, Olten 1965, DNB 455805776.
  • Das Ich und die Dinge. Versuche über Ponge, Cayrol, Robbe-Grillet, Le Clezio (= Essay, Band 10). Kiepenheuer und Witsch, Köln / Berlin 1968, DNB 458722138.
  • Das Ich ohne Gewähr. Gegenwartsautoren aus der Schweiz (Essays zu E. Y. Meyer, Erica Pedretti, Otto F. Walter, Max Frisch, Gerhard Meier und Hermann Burger. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-518-04743-4)
  • Der Roman in den Seitenstraßen. Neue Strukturen in der französischen Epik (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz: Klasse der Literatur: Abhandlungen der Klasse der Literatur, Jahrgang 1991, Nr. 1). Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05968-7.
  • Ästhetik der Abweichung: Aufsätze zum alternativen Erzählen in Frankreich (= Mainzer Reihe, Band 82), von Hase und Koehler, Mainz 1995, ISBN 3-7758-1345-4.

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige in Neue Zürcher Zeitung, 23. Juli 2012, S. 10.
  2. https://www.worldcat.org/title/formwerdung-und-formzerfall-bei-pierre-corneille/oclc/483123751
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.