Gerhard Mahler (* 15. September 1931 in Hannover; † 5. Juli 2019) war ein deutscher Fernsehtechniker. Er war ein Mitarbeiter von Walter Bruch und trug Wesentliches zur Entwicklung und Verbreitung des PAL-Farbfernsehsystems bei.
Leben
Gerhard Mahler studierte Hochfrequenz- und Fernmeldetechnik an der TH Hannover. Danach arbeitete er, unter anderem mit Walter Bruch, von 1957 bis 1980 an der Grundlagenentwicklung Radio- und Fernsehtechnik bei Telefunken in Hannover. 1974 beendete er erfolgreich seine Promotion. Von 1980 bis 1994 war er Abteilungsleiter im Heinrich-Hertz-Institut Berlin, Arbeitsgebiete: HDTV, Displaytechnik, 3DTV. Bis 1998 war er als Honorarprofessor an der Universität Hannover tätig.
Ab 1995 lebte er bei München und nahm gelegentlich an Forschungsveranstaltungen der aktuellen Fernsehtechnik teil.
Ehrung und Veröffentlichung
Mahler war seit 1996 Ehrenmitglied der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft.
Am 17. März 2005 veröffentlichte er Die Grundlagen der Fernsehtechnik – Systemtheorie und Technik der Bildübertragung. Springer, Berlin Heidelberg 2005, ISBN 978-3-540-21900-2.
Im Rahmen der 25. FKTG-Fachtagung im Mai 2012 wurde Mahler für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet des Fernsehens mit der Richard-Theile-Medaille ausgezeichnet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ulrich Reimers: Die FKTG trauert um ihr Ehrenmitglied Prof. Dr.-Ing. Gerhard Mahler. Fernseh- und Kinotechnische Gesellschaft (FKTG), abgerufen am 14. Juli 2019.
- ↑ Prof. Dr.-Ing. Gerhard Mahler 60 Jahre. In: FKT. 9, 1991, S. 442.
- ↑ Information laut Webseite über Walter Bruch
- ↑ Mahler: Die Grundlagen der Fernsehtechnik – Systemtheorie und Technik der Bildübertragung. 2005, Buchklappentext.
- ↑ Mahler: Die Grundlagen der Fernsehtechnik – Systemtheorie und Technik der Bildübertragung. 2005, Vorwort.
- ↑ Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft FKTG am 27. Mai 2008. In: FKT. 08-09, 2008, S. 526.
- ↑ Liste der Ehrenmitglieder der FKTG (Memento vom 26. November 2011 im Internet Archive)
- ↑ FKT. 7, 2012, S. 34, 35 (Sonderseiten).