Gerhard Possner (* 6. Mai 1909 in Niederhermsdorf; † 20. Oktober 1944 in München) war Bergmann und Mitglied beziehungsweise Unterstützer der Widerstandsgruppe um Franz Zielasko.

Wirken

Franz Zielsko war 1943 aus der Sowjetunion ins Ruhrgebiet aufgebrochen, um dort eine Widerstandsgruppe zu etablieren. Gerhard Possner soll Zielasko in dieser Zeit unterstützt und ihm Unterkunft geboten haben. Nachdem die Widerstandsgruppe im August 1943 durch die Gestapo zerschlagen worden war, wurden Possner und seine Ehefrau im Zuge einer Verhaftungswelle inhaftiert. Zielasko wurde während der Verhöre durch die Gestapo im Gladbecker Polizeigefängnis umgebracht, Possner vor dem Volksgerichtshof angeklagt. Am 21. Juni 1944 wurde Gerhard Possner wegen „organisatorischer Vorbereitung des Hochverrats und Feindbegünstigung zum Tode und dauerhaften Ehrverlust“ verurteilt. Am 20. Oktober 1944 wurde Gerhard Possner zusammen mit weiteren Mitgliedern der Gruppe um Franz Zielasko (Friedrich Struckmeier, Erich Porsch, Andreas Schillack sen., Andreas Schillack jun.) im Gefängnis München-Stadelheim mit dem Fallbeil hingerichtet.

Einzelnachweise

  1. Walter Wagner, Jürgen Zarusky: Der Volksgerichtshof im nationalsozialistischen Staat, S. 128., Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2011, ISBN 978-3-486-54491-6.
  2. Irene Stuiber: Hingerichtet in München-Stadelheim, Landeshauptstadt München Kulturreferat, Books on Demand, München 2004, S. 43, ISBN 3-8334-0733-6. PDF-Datei, S. 43 (Memento des Originals vom 11. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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