Gerhard Schäfer (* 27. Juni 1922 in Hanau; † 13. April 2015 in Bochum) war ein deutscher Hörfunkjournalist.

Leben

Gerhard Schäfer wuchs als Sohn eines Rechtsanwalts und Notars in Kassel auf und bestand am dortigen Humanistischen Gymnasium 1939 sein Abitur. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kam er als Fahnenjunker zum Artillerieregiment 12 nach Magdeburg und geriet zu Kriegsende kurzzeitig in britische Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung arbeitete Schäfer eine Zeit lang in einer Armaturenfabrik, ehe er sich 1946 am Pädagogischen Seminar in Bremen zum Lehrer ausbilden ließ und noch im selben Jahr in den Bremer Schuldienst eintrat. Parallel dazu war er in der Journalistischen Studiengesellschaft und als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Tageszeitungen tätig.

1947 kam Gerhard Schäfer zu Radio Bremen, wo er mit dem Aufbau eines Schulfunkprogramms betraut wurde, bevor im darauffolgenden Jahr seine Ernennung zum Leiter des Schulfunks erfolgte. Weitere Stationen im Sender waren ab 1963 die Leitung der Hauptabteilung Erziehung, außerdem war er als Beauftragter des Intendanten für die Nachwuchsausbildung im Hörfunkprogramm zuständig. 1971 wurde er Programmdirektor des Hörfunks, nachdem er diesen Posten seit zwei Jahren bereits als Stellvertreter bekleidet hatte, 1972 erfolgte seine Berufung in das Amt des stellvertretenden Intendanten. 1982 ging Schäfer aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand.

Gerhard Schäfer, der seit 1950 Mitglied der SPD war, hatte nach der Gründung der Bremischen Landesmedienanstalt im Jahr 1989 17 Jahre lang den Vorsitz des Landesrundfunkausschusses inne.

Einzelnachweise

  1. Gerhard Schäfer im Munzinger-Archiv, abgerufen am 30. Oktober 2015 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. 1 2 Nachruf bei radiobremen.de (Memento des Originals vom 26. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 30. Oktober 2015
  3. Kurzbiografie bei whoswho.de, abgerufen am 30. Oktober 2015
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