Gerhard de Haan (* 1951 in Kamperfehn, Friesoythe, Niedersachsen) ist ein deutscher Erziehungswissenschaftler.

Leben

Gerhard de Haan studierte nach seinem Abitur am Albertus-Magnus-Gymnasium in Friesoythe von 1972 bis 1978 Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin. Zwischen 1978 und 1983 war er wissenschaftlicher Assistent für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin. 1983 wurde er mit einer Arbeit zum Thema Natur und Bildung promoviert. Von 1983 bis 1988 war er Hochschulassistent für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin und habilitierte 1989 mit der Schrift Die Zeit in der Pädagogik.

Von 1989 bis 1991 war er Gastprofessor für Erziehungswissenschaft und Ökologie an der Hochschule Neubrandenburg und ist seit 1991 Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Umweltbildung an der Freien Universität Berlin.

Seit 2000 ist er Leiter des Instituts für Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung (Institut Futur) an der Freien Universität Berlin.

Wirken

Gerhard de Haan war wissenschaftlicher Leiter der (BLK)-Programme 21 – Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, Demokratie leben und lernen und Transfer-21.

Er war von 2005 bis 2014 Vorsitzender des Nationalkomitees für die Dekade der Vereinten Nationen zu „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.

Von Januar 2014 bis Juni 2015 war er kooptiertes Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung. Er ist zudem Mitglied des Kollegiums der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen. Er hat zahlreiche Beirats- und Beratungsmandate inne.

Im November 2014 wurde Gerhard de Haan für seine Verdienste in mehr als 20 Jahren der Bildungsforschung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Schriften (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Prof. Dr. Gerhard de Haan mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Freie Universität Berlin, 5. November 2014, abgerufen am 9. Mai 2018.
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