Ehemaliger Gerichtsbezirk Gurkfeld | |
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(slowenisch: sodni okraj Krško) | |
Basisdaten | |
Bundesland | Krain |
Bezirk | Gurkfeld (Krško) |
Sitz des Gerichts | Gurkfeld (Krško) |
zuständiges Landesgericht | Rudolfswerth |
Fläche | 234,27 km2 (1910) |
Einwohner | 17.200 |
Aufgelöst | 1919 |
Abgetreten an | Jugoslawien
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Der Gerichtsbezirk Gurkfeld (slowenisch: sodni okraj Krško) war ein dem Bezirksgericht Gurkfeld unterstehender Gerichtsbezirk im Kronland Krain. Er umfasste Teile des politischen Bezirks Gurkfeld (Krško) und wurde 1919 dem Staat Jugoslawien zugeschlagen.
Geschichte
Der Gerichtsbezirk Gurkfeld entstand infolge eines Ministervortrags vom 6. August 1849, in dem die Grundzüge der Gerichtseinteilung festgelegt wurden. Nachdem im Dezember 1849 die Gebietseinteilung der Gerichtsbezirke sowie die Zuweisung der Gerichtsbezirke zu den neu errichteten Bezirkshauptmannschaften durch die „politische Organisierungs-Commission“ festgelegt worden war, nahmen die Bezirksgerichte der Krain per 1. Juni 1850 ihre Tätigkeit auf. Dem Bezirksgericht Gurkfeld wurden durch die Landeseinteilung der Krain im März 1850 die 17 Katastralgemeinden Arch, Bründl, Dernowo, Grossdorn, Grossmraschou, Grosspodlog, Gurkfeld, Haselbach, Hubaiza, Merschetschendorf, Munkendorf, Podwersche, Rauno, Schenusche, Smedik, Wutschka und Zirkle zugewiesen. Zusammen mit den Gerichtsbezirken Landstraß (Kostanjevica), Nassenfuß (Mokronog) und Ratschach (Radeče, ursprünglich Weixelstein) bildete der Gerichtsbezirk Gurkfeld den Bezirk Gurkfeld.
Der Gerichtsbezirk wies 1880 eine anwesende Bevölkerung von 15.915 Personen auf, wobei 15.737 Menschen Slowenisch und 91 Menschen Deutsch als Umgangssprache angaben. 1910 wurden für den Gerichtsbezirk 17.200 Personen ausgewiesen, von denen 16.973 Slowenisch (98,6 %) und 22 Deutsch (0,1 %) sprachen.
Durch die Grenzbestimmungen des am 10. September 1919 abgeschlossenen Vertrages von Saint-Germain wurde der Gerichtsbezirk Adelsberg zur Gänze dem Königreich Jugoslawien zugeschlagen.
Gerichtssprengel
Der Gerichtssprengel Idria umfasste infolge der Zusammenfassung der Katastralgemeinden zu Gemeinden 1910 die fünf Gemeinden Raka (deutsch: Arch), Bučka (Butschka), Krško (Gurkfeld), Strudenec (Bründl) und Zirkle (Cerklje).
Literatur
- k.k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Special-Orts-Repertorium von Krain (Obširen imenik Krajev na Krajnskem). Wien 1884 (Special-Orts-Repertorien der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)
- k.k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium von Krain. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. Wien 1919 (Spezialortsrepertorien der österreichischen Länder. Band VI. Krain)
Einzelnachweise
- ↑ Landes-Gesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Krain Jahrgang 1849, III. Stück, Nr. 26. „Kundmachung der politischen Organisierungs-Commission für das Kronland Krain vom 23. December 1849.“
- ↑ Landes-Gesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Krain. Jahrgang 1850, VI. Stück, Nr. 134. „Kundmachung der k. k. inneröst. küstenl. Appelationsgerichtes vom 18. April 1850. Ueber den Zeitpunkt des Beginnes der Wirksamkeit der neuen Gerichte.“
- ↑ Landes-Gesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Krain. Jahrgang 1850, IV. Stück, Nr. 92. „Kundmachung der k. k. Statthalterei für Krain vom 8. März 1850. Landeseintheilung von Krain nach Landesgerichten, Bezirkshauptmannschaften, Strafberzirksgerichten, Bezirksgerichten, Steuerämtern, Katastralgemeinden und Ortschaften.“
- ↑ k.k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Special-Orts-Repertorium von Krain. (Obširen imenik Krajev na Krajnskem) Wien 1884, S. 24
- ↑ k.k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium von Krain. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. Wien 1919, S. 10