Kristallstruktur | ||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Germanium(II)-chlorid | |||||||||
Andere Namen |
Germaniumdichlorid | |||||||||
Verhältnisformel | GeCl2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
gelblicher Feststoff | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 143,5 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Germanium(II)-chlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Germaniums aus der Gruppe der Chloride.
Gewinnung und Darstellung
Germanium(II)-chlorid kann durch Reaktion von Germanium(IV)-chlorid mit Germanium bei 430 °C gewonnen werden.
Es kann auch aus Trichlorgerman (auch Germaniumchloroform genannt) gewonnen werden, indem man bei −30 °C das Gleichgewicht zwischen Trichlorgerman und Germanium(II)-chlorid und Chlorwasserstoff, durch Abpumpen des Chlorwasserstoffes das Gleichgewicht in Richtung Germanium(II)-chlorid verschiebt.
Eigenschaften
Germanium(II)-chlorid ist ein gelbstichig gefärbter hydrolyseempfindlicher und sehr reaktionsfähiger Feststoff, der mit Wasser reagiert und löslich in Benzol und Ether ist.
Mit Salzsäure bildet sich Trichlorgerman. Diese salzsaure Lösung der Verbindung wirkt stark reduzierend. Mit Chloriden wie Rubidiumchlorid oder Caesiumchlorid bildet es Chlorokomplexe des Typs GeCl3−, mit Brom und Chlor die Tetrahalogenide Germanium(IV)-chlorid und Germaniumdibromdichlorid. Die Verbindung ist polymer und lässt sich nicht verdampfen. Schon wenig oberhalb Raumtemperatur beginnt es unter Verfärbung nach Gelb bis Rot und Abgabe von Germanium(IV)-chlorid in chlorärmere Germaniumchloride zu zerfallen. Bei erhöhter Temperatur gehen diese schließlich in Germanium über.
In monomerer Form lässt sich Germanium(II)-chlorid mit Komplexbildnern, wie 1,4-Dioxan stabilisieren. Bei Behandlung von Trichlorgerman mit Dioxan lässt sich der farblose, feste Komplex GeCl2·C4H8O2 isolieren, der unmittelbar als Quelle für Umsetzungen von Germanium(II)-chlorid mit organischen und anderen Verbindungen dienen kann.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 722.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ L. M. Dennis: Germanium. Zusammenfassung der Untersuchungen im Department of Chemistry, Cornell University, 1921-1927. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 174, Nr. 1, 2. August 1928, S. 97, doi:10.1002/zaac.19281740114.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 403.
- ↑ A. .. Meller, J. Pfeiffer, M. Noltemeyer: Aza- und Thia-2-germa(II)-indane und entsprechende 2,2?-Spirobi(2-germaindane). In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 572, 1989, S. 145–150, doi:10.1002/zaac.19895720118.