Gerhard „Gert“ Lanz (* 27. Mai 1971 in Innichen) ist ein Südtiroler Unternehmer und Politiker.
Biographie
Der aus Toblach gebürtige Lanz absolvierte an der Universität Wien ein Studium der Betriebsinformatik, das er mit einer 1995 eingereichten Diplomarbeit zum Abschluss brachte. Anschließend trat er in den Familienbetrieb LANZ Metall ein, der auf die Planung und Fertigung von Metall- und Glasbauprojekten spezialisiert war. Ab 1998 übernahm er diverse Funktionen im Südtiroler Landesverband der Handwerker (LVH), 2011 wurde er zu dessen Präsidenten gewählt. Bei den Landtagswahlen 2018 konnte Lanz mit 9164 Vorzugsstimmen auf der Liste der Südtiroler Volkspartei ein Mandat für den Südtiroler Landtag und damit gleichzeitig den Regionalrat Trentino-Südtirol erringen. Dort übernahm er die Rolle des Fraktionssprechers seiner Partei. Im November 2019 stellte sein Unternehmen LANZ Metall wegen Verbindlichkeiten von über 12 Millionen Euro den Betrieb ein. Im April 2022 trat er aufgrund interner Konflikte als Fraktionssprecher zurück.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Diplomarbeit von Gerhard Lanz (Universität Wien, 1995)
- ↑ Mirco Marchiodi: Apa: Gert Lanz è il nuovo presidente. Alto Adige, 11. Februar 2011, abgerufen am 5. November 2018.
- ↑ Vorzugsstimmen Südtirol insgesamt. (Nicht mehr online verfügbar.) Landtagswahlen 2018 (wahlen.provinz.bz.it), archiviert vom am 5. November 2018; abgerufen am 5. November 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Silke Hinterwaldner: Der übermächtige Bezirk. Neue Südtiroler Tageszeitung, 20. Januar 2019, abgerufen am 31. Januar 2019.
- ↑ Lanz Metall hat die Tätigkeit eingestellt. Rai Südtirol, 10. November 2019, abgerufen am 5. Mai 2020.
- ↑ Lanz tritt zurück. tageszeitung.it, 6. April 2022, abgerufen am 6. April 2022.