Gertraud Jahn (* 13. Jänner 1957 in Salzburg) ist eine österreichische Politikerin (SPÖ).

Sie war von 2003 bis 2014 Abgeordnete zum oberösterreichischen Landtag, fungierte ab 2011 auch als Obfrau des Klubs der sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Oberösterreichs und war von Jänner 2014 bis Oktober 2015 Mitglied der Oberösterreichischen Landesregierung Landesrätin mit der Zuständigkeit für das Sozial- und Wohlfahrtsressort.

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Handelsakademie, die sie mit Matura abschloss, studierte sie Betriebswirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz. Sie ist verwitwet und lebt mit ihrem Sohn in Mauthausen.

Von 1977 bis 1982 war sie Geschäftsführerin des Jugendcamps am Attersee. Anschließend wechselte sie in die Abteilung Wirtschaftspolitik der Arbeiterkammer Oberösterreich, wo sie 1988 die Leitung des Referats für Betriebswirtschaft übernahm und 1991 mit der Leitung der Abteilung betraut wurde. Nach ihrer Wahl zur Landtagsabgeordneten beendete sie ihre Funktion als Abteilungsleiterin und reduzierte ihre Tätigkeit auf eine 40-Prozent-Teilzeitbeschäftigung. Ende 2011 beendete sie ihre Arbeit in der Arbeiterkammer.

Jahn war vom 23. Oktober 2003 bis 23. Jänner 2014 Abgeordnete zum oberösterreichischen Landtag und war Mitglied in folgenden Ausschüssen: Petitionen und Rechtsbereinigung (Vorsitzende), Finanzen, volkswirtschaftliche Angelegenheiten, Bildung sowie Verfassung und Verwaltung.

Ab 11. November 2011 leitete sie nach ihrer einstimmigen Wahl zur Obfrau des SPÖ-Landtagsklubs als erste Frau einen Landtagsklub im oberösterreichischen Landtag. Im Oktober 2013 wurde Jahn als Nachfolgerin von Josef Ackerl als Soziallandesrätin vorgeschlagen und am 23. Jänner 2014 als solche angelobt.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Gertraud Jahn: Die rote Aufsteigerin, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 5. November 2013
  2. Heinz Steinbock: Jahn: „Ich bin keine, die in links, rechts einteilt“. In: OÖ. Nachrichten vom 10. November 2011 OÖN-Online.
  3. Jahn wird Ackerl-Nachfolge antreten. In: ORF online, 30. Oktober 2013.
  4. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer überreichte Ehrenzeichen (Memento vom 5. Juni 2018 im Internet Archive). Landeskorrespondenz Nr. 243 vom 20. Dezember 2016, abgerufen am 5. Juni 2018.
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