Gertrud Brendler (* 23. Oktober 1898 in Dresden; † 26. August 1983 ebenda) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Nach ihrer Schauspielausbildung debütierte Brendler 1919 in Görlitz in Schillers TrauerspielDie Braut von Messina“ mit 21 Jahren. Anschließend folgte eine Tätigkeit an einer Bühne in Bautzen, ehe sie wieder an einer heimischen Spielstätte, dem Albert-Theater in Dresden, spielte. Mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 folgte ein Berufsverbot für die Künstlerin, als sich Brendler für ihre jüdischen Schauspielkollegen einsetzte. Um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, arbeitete sie in dieser Zeit als Fabrikarbeiterin und Haushaltshilfe, gelegentlich auch als Darstellerin an kleineren Bühnen.

Nach Kriegsende nahm sie ihre Bühnentätigkeit am Staatstheater in Dresden wieder auf, wo sie – bis auf ein kurzes Engagement in Leipzig – bis ins hohe Alter als Darstellerin wirkte. Seit Mitte der 1950er-Jahre war Gertrud Brendler auch in der Filmarbeit für die DEFA und das Fernsehen der DDR tätig, wo sie 1954 als Frau Globig in Dudows Stärker als die Nacht debütierte. Es folgten zahlreiche Film- und Fernsehaufgaben, wobei sie bevorzugt als resolute, mutige Frau oder liebevolle Oma eingesetzt wurde.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Frank-Burkhard Habel, Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Die Schauspieler aus Film und Fernsehen. Erweiterte Neuausgabe. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-391-8.
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