Gewöhnliche Türkenglocke | ||||||||||||
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Gewöhnliche Türkenglocke (Michauxia campanuloides), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Michauxia campanuloides | ||||||||||||
L'Hér. |
Die Gewöhnliche Türkenglocke (Michauxia campanuloides) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Michauxia. Der Gattungsname ehrt André Michaux (1746–1802), einen französischen Botaniker, Pflanzensammler und Forschungsreisenden.
Merkmale
Die Gewöhnliche Türkenglocke ist eine zweijährige oder mehrjährige aber nur einmal blühende (hapaxanthe) Pflanze, die Wuchshöhen von 1 bis 1,5 (selten bis 2) Meter erreicht. Sie bildet eine Rübe aus. Die Rosettenblätter und die unteren Stängelblätter sind fiederteilig oder gelappt, gezähnt und behaart. Der Stängel ist dick, aufrecht und rauhaarig. Die Blüten sind in einer reichblütigen Rispe oder Traube angeordnet. Die Krone hat einen Durchmesser von 8 Zentimeter. Sie ist beinahe bis zum Grund in 8 bis 10 bandförmige, zurückgebogene Abschnitte geteilt. Diese sind 1 Zentimeter breit, 25 bis 40 Millimeter lang. Sie sind weiß gefärbt und außen purpurn überlaufen. Der Kelch besitzt zwischen den Zipfeln Anhängsel. Die Griffel sind 2 bis 4 Zentimeter lang.
Die Blütezeit reicht von Juli bis August.
Vorkommen
Die Gewöhnliche Türkenglocke kommt in der Süd- und Zentral-Türkei, in West-Syrien und in Israel auf Felsbasen in Höhenlagen von 10 bis 1700 Meter vor.
Nutzung
Die Gewöhnliche Türkenglocke wird selten als Zierpflanze für Rabatten und Steingärten genutzt. Sie ist seit spätestens 1787 in Kultur.
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 533.
Einzelnachweise
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin Berlin 2016. ISBN 978-3-946292-10-4. doi:10.3372/epolist2016.