Gian-Piero Ringel (* 1976 in Göppingen, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Filmproduzent.
Leben
Gian-Piero Ringel studierte Produktion an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Er gründete 2008 zusammen mit Wim Wenders die Neue Road Movies GmbH, sowie 2011 die Ringel Film GmbH.
2006 wurde seine erste Produktion Das Maß der Dinge für den Studenten-Oscar nominiert. Nach der Produktion von Angela Schanelecs Spielfilm Nachmittag im selben Jahr war er 2007 als Produzent für Wim Wenders Spielfilm Palermo Shooting tätig, der im Wettbewerb des Festival de Cannes 2008 uraufgeführt wurde. Im Jahr 2009 produzierte er Angela Schanelecs Spielfilm Orly, eine Koproduktion mit der in Paris ansässigen Firma La Vie Est Belle, die auf der Berlinale 2010 uraufgeführt wurde. Darüber hinaus produzierte Ringel Wenders 3D-Tanzfilm Pina, eine Koproduktion mit Claudie Ossard und ihrer Firma Eurowide Film Produktion, Paris. Pina wurde im offiziellen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2011 außer Konkurrenz uraufgeführt und gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Deutschen Filmpreis 2011 und den Europäischen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm. Im gleichen Jahr war Ringel „Producer On The Move“ und Koproduzent des Projekts Wolf von Bogdan Mustata.
Ringel war mit Pina 2012 für einen BAFTA in der Kategorie „Best Film Not in the English Language“ und einen Oscar in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert.
Ringel ist geschäftsführender Gesellschafter der Ringel Film GmbH, Teil des europäischen Produzentennetworks EAVE und Mitglied in der Deutschen, Britischen und Europäischen Filmakademie.
Filmographie (Auswahl)
- 2004: Das Maß der Dinge
- 2007: Nachmittag
- 2008: Palermo Shooting
- 2010: Orly
- 2011: Pina
- 2012: Wolf
- 2015: Every Thing Will Be Fine
Auszeichnungen
- 2006: 33. Student Academy Awards, Academy-Award-Nominierung für Das Maß der Dinge
- 2010: Filmkunstpreis 2010 für Orly beim Festival des deutschen Films Ludwigshafen
- 2011: Europäischer Filmpreis für Pina als „Bester Dokumentarfilm“
- 2011: „Producer on the Move 2011“ der German Films Service + Marketing
- 2011: Deutscher Filmpreis 2011 für Pina als „Bester programmfüllender Dokumentarfilm“
- 2012: Oscarverleihung 2012 Nominierung für Pina als „Bester Dokumentarfilm“
- 2012: BAFTA-Nominierung für Pina als „Bester nicht-englischsprachiger Film“
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ „Filmakademie-Student für Studenten-Oscar nominiert“, professional-production.de
- ↑ „Deutsche Filmpreise von 1951 bis heute“ (Memento des vom 25. Juli 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , deutscher-filmpreis.de
- ↑ „European Film Academy - The Winners 2011“ (Memento des vom 28. Juli 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , europeanfilmacademy.org
- ↑ „Berliner Produzent Gian-Piero Ringel (Neue Road Movies) ist deutscher "Producer on the Move" in Cannes“, medienboard.de
- ↑ „BAFTA“-Nominierung für Wim Wenders „Pina“ (Memento des vom 2. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , filmstiftung.de
- ↑ Wim Wenders’ Tanzfilm „Pina“ für den Oscar nominiert, derwesten.de