Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Ginkgolsäure | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C22H34O3 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 346,50 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
0,9148 g·cm−3 | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
92 °C | ||||||||||||||||||
Siedepunkt |
221–223 °C bei 5,33 hPa | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Ginkgolsäure ist ein phenolischer Inhaltsstoff der Ginkgopflanze aus der Substanzklasse der Anacardsäuren. Sie ist damit auch in vielen Ginkgo-haltigen Arzneimitteln und Tees enthalten, unterliegt jedoch als Störstoff einer Maximalkonzentration in Extrakten von 5 ppm, entsprechend einer maximalen Menge von 0,6 bis 1,2 µg pro Tag bei einer Arzneimittel-Einnahme von 120 bis 240 mg Extrakt. Da die Konzentration von Ginkgolsäure in Teeprodukten bisher keiner Kontrolle unterliegt, werden Ginkgo-haltige Tees als potentiell gesundheitsgefährdend diskutiert. Ginkgolsäure kann schwere Allergien und Magenschleimhautentzündungen hervorrufen. Auch cytotoxische, neurotoxische und mutagene Wirkungen wurden nachgewiesen.
Grenzwert (µg/Tag) | Extrakt (µg/g) | Aufguss (µg/ml Tee) | Aufguss (µg/Tasse Tee) |
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0,6–1,2 | 107–7577 | 0,24–0,45 | 48,1–99,0 |
Analytik
Zur zuverlässigen qualitativen und quantitativen Bestimmung der Ginkgolsäure werden die Kopplungen der Massenspektrometrie mit der Gaschromatographie (GC-MS) und der HPLC (HPLC-MS) nach adäquater Probenvorbereitung eingesetzt.
Siehe auch
- Markfruchtbaum (Semecarpus anacardium, Syn.: Anacardium orientale)
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 Datenblatt Ginkgolic acid C15:1 bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 27. Januar 2022 (PDF).
- ↑ Ginkgo (Memento vom 29. März 2015 im Internet Archive) Pharmazie der Universität Frankfurt; abgerufen am 28. November 2011.
- 1 2 Ginkgohaltige Teeprodukte nicht ohne Risiko. In: Pharmazeutische Zeitung, 46/2008; abgerufen am 28. November 2011.
- ↑ Gefährliche Ginkgo-Tees. In: Das Erste, W wie Wissen; abgerufen am 28. November 2011.
- ↑ Die Sicherheit von Ginkgoblätter-haltigen Tees kann wegen mangelnder Daten nicht beurteilt werden. (PDF; 301 kB) Bundesinstitut für Risikobewertung; abgerufen am 1. Dezember 2011
- ↑ M. Wang, J. Zhao, B. Avula, Y. H. Wang, C. Avonto, A. G. Chittiboyina, P. L. Wylie, J. F. Parcher, I. A. Khan: High-resolution gas chromatography/mass spectrometry method for characterization and quantitative analysis of ginkgolic acids in Ginkgo biloba plants, extracts, and dietary supplements. In: J Agric Food Chem., 62(50), 17. Dez 2014, S. 12103–12111. PMID 25383633
- ↑ X. Yao, G. S. Zhou, Y. P. Tang, Y. F. Qian, H. L. Guan, H. Pang, S. Zhu, X. Mo, S. L. Su, C. Jin, Y. Qin, D. W. Qian, J. A. Duan: Simultaneous quantification of flavonol glycosides, terpene lactones, biflavones, proanthocyanidins, and ginkgolic acids in Ginkgo biloba leaves from fruit cultivars by ultrahigh-performance liquid chromatography coupled with triple quadrupole mass spectrometry. In: Biomed Res Int., 2013, 2013, S. 582591. PMID 23533996