Gisela Grade (* 5. Mai 1935 in Dessau) ist eine deutsche Textilgestalterin, Malerin und Grafikerin.
Leben und Werk
Gisela Grade absolvierte von 1951 bis 1953 eine Lehre als Damenschneiderin. Von 1954 bis 1958 studierte sie bei Willi Sitte und Marielies Riebesel an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle – Burg Giebichenstein. Danach war sie bis 1960 als Gebrauchswerberin (Werbegestalterin) in Magdeburg angestellt. Seit 1965 arbeitet sie als freischaffende Textilkünstlerin, Malerin und Grafikerin in Berlin. Daneben leitete sie im Studio Bildende Kunst in Berlin-Lichtenberg einen Mal-Kurs für Erwachsene.
Sie war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR und erhielt 1980 den Vaterländischen Verdienstorden in Silber.
Ausstellungen (unvollständig)
Einzelausstellungen
- 1995: Berlin-Lichtenberg, Studio Bildende Kunst („Variationen - Streifen, Streifen – Variationen“)
- 2017: Berlin, Inselgalerie („Klares – Entgrenztes“. Mit Teresa Casanueva)
- 2021: Berlin, Studio Bildende Kunst („Abschied“. Grafik und Collagen)
Ausstellungsbeteiligungen
- 1975 bis 1989: Berlin, fünf Bezirkskunstausstellungen
- 1977/1978, 1982/1983 und 1987/1988: Dresden, VIII. bis X. Kunstausstellung der DDR
- 1980: Leipzig („Textil ’80“)
- 1983: Berlin („Textilminiaturen“)
- 1983: Göttingen, Städtisches Museum („Kunsthandwerk aus der DDR. Textilgestaltung – Holzgestaltung“)
- 1983: Hannover und Tilburg („Minitextilkunst“)
- 1985: Weimar, Kunsthalle am Theaterplatz („Textil ’85. 3. Ausstellung der Textilgestaltung in der DDR.“)
Literatur
- Eva Mahn: Bildteppiche in der Kunst der DDR. Seemann-Kunstmappe. Seemann, Leipzig 1984, S. 68–71.
- Christiane Grosz und Gisela Grade: Reden und Schweigen. Edition Mariannenpresse, Berlin, 1995. ISBN 9783922510840 (Texte von Christiane Grosz mit fünf eingebundenen Original-Farbradierungen von Gisela Grade)
- Grade, Gisela. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 60, Saur, München u. a. 2008, ISBN 978-3-598-22800-1, S. 4.
- Grade, Gisela. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 272
Einzelnachweise
- ↑ Vernissage 14.01.2021: "Abschied" von Gisela Grade. Abgerufen am 8. August 2023.
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