Als Gitarrengriff bezeichnet man eine Fingerkombination, mit der Akkorde auf der Gitarre gegriffen werden. Mit den Fingern der Anschlaghand oder einem Plektrum werden dabei die Saiten gezupft oder geschlagen.

Jeder Akkord kann in vielen verschiedenen Positionen und Lagen auf dem Griffbrett gespielt werden, wobei sich jeweils die Griffform ändert. Diese verschiedenen Möglichkeiten werden häufig in Grifftabellen (siehe unten) dargestellt.

Bei einigen Akkorden ist es notwendig, mit dem Zeigefinger der Greifhand mehrere (bis zu sechs) Saiten an einem Bund niederzudrücken (im Griffbild als Balken dargestellt). Solche Griffe bezeichnet man als Barré-Griffe. Sie bereiten Anfängern oftmals Mühe, weil dazu unter anderem ein sehr präzises Aufsetzen der Finger notwendig ist. Sie gelingen aber leichter, wenn der benötigte Druck des Daumens durch ein leichtes Ziehen der Greifhand nach hinten unterstützt wird. Die Vorteile der Barrégriffe: Bei Strumming-Rhythmen wird das Dämpfen der Saiten erleichtert und man kann damit Akkorde leicht transponieren.

Saiten, die angeschlagen, aber nicht gegriffen werden, bezeichnet man als offene Saiten oder Leersaiten. Es existieren auch offene Stimmungen, in denen die sechs Leersaiten ohne Griff einen einfachen Akkord bilden.

Griffbilder einiger Akkorde

CDEFGAH

Z oder 1 = Zeigefinger
M oder 2 = Mittelfinger
R oder 3 = Ringfinger
K oder 4 = Kleiner Finger
O = Leersaite (nicht greifen, aber anschlagen)
X = Saite nicht anschlagen

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Einzelnachweise

  1. Peter Autschbach: Rock On Wood. Akustikgitarrenschule, Acoustic Music Books, Wilhelmshaven 2011, ISBN 978-3869471006, S. 72 ff.
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