Glasow ist der Name eines pommerschen, später preußischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
Das Geschlecht trat im 17. Jahrhundert zuerst urkundlich auf und beginnt seine Stammreihe mit Matthias von Glasow, 1662 Oberstleutnant sowie Pfandinhaber der Güter Kasimirshof, Ulrichs Schäferei und Dronske im Kreis Fürstenthum. Im 18. Jahrhundert etablierte sich eine preußische Linie wo bis 1945 zu Partheinen ein Fideikommiss bestand. Zahlreiche Söhne der Familie bestritten eine Laufbahn in der Preußischen Armee. Weiterer Gutsbesitz bestand im 19. Jahrhundert zu Lokehnen im Kreis Heiligenbeil und zu Sausgarten im Kreis Preußisch Eylau.
Wappen
In Rot ein aus schräglinkem, schwarz-silbernen Schach wachsender geschienter Schwertarm. Auf dem Helm mit rechts rot-silbernen, links schwarz-silbernen Decken zwei von Rot, Silber und Schwarz abwechselnd geteilte Büffelhörner.
Angehörige
- Albrecht von Glasow (1851–1927), deutscher Rittergutsbesitzer und Parlamentarier
- Ernst von Glasow (1897–1969), deutscher Maler
- Gabriele von Glasow (1928–2004), deutsche Malerin, Gesangspädagogin und Sängerin
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil B, Justus Perthes, Gotha 1930, S. 276 ff. (Stammreihe).
- Jahrbuch des Deutschen Adels, Band 3, Bruer, Berlin 1899, S. 143–147 (Stammreihe).
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 3, Voigt, Leipzig 1861, S. 535–536.
- George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 9. Abt.: Ausgestorbener preußischer Adel, Provinz Pommern, Nürnberg 1894, S. 29 und Tfl. 19.
- Johannes Zachau: Matthias von Glasow. Ein Lebensbild aus dem 17. Jahrhundert. In: Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete, Band 19, Starke Verlag 1942, S. 9 ff.