Gleisenhof Markt Neunkirchen am Brand | |
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Koordinaten: | 49° 38′ N, 11° 10′ O |
Höhe: | 470 m ü. NHN |
Einwohner: | 36 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 91077 |
Vorwahl: | 09192 |
Der Neunkirchener Gemeindeteil Gleisenhof |
Gleisenhof ist ein Gemeindeteil des Marktes Neunkirchen am Brand im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.
Geografie
Das Dorf Gleisenhof liegt im Nordwesten der naturräumlichen Landschaftseinheit Gräfenberger Flächenalb. Es befindet sich etwa vier Kilometer nordöstlich von Neunkirchen auf 470 m ü. NHN. Das Dorf liegt am Abhang des Hetzleser Berges und reicht mit seinen höchstgelegenen Siedlungsteilen bis an den Südostrand des Gipfelplateaus.
Geschichte
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterstand Gleisenhof der Hochgerichtsbarkeit des zum Hochstift Bamberg gehörenden Centamtes Neunkirchen, diese Rechtshoheit wurde allerdings durch die Limitierte Cent der Freiherrn von Künßberg-Ermreuth eingeschränkt. Die Grundherrschaft über den damals nur aus einem Schafhof bestehenden Ort hatte ebenfalls diese Adelsfamilie, ebenso die Dorf- und Gemeindeherrschaft. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam der Ort zum Königreich Bayern.
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Gleisenhof mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Bestandteil der Ruralgemeinde Ermreuth. Durch die Eingemeindung von Ermreuth in den Markt Neunkirchen am Brand im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Gleisenhof am 1. Januar 1972 ein Gemeindeteil des Markts.
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wurde im Jahr 1996 mit einer Gemeindeverbindungsstraße hergestellt, die in Ermreuth von der Kreisstraße FO 28 abzweigt und nach dem Ort am südlichen Plateaurand des Hetzleser Berges als Sackgasse endet. Ein Feldweg führt von dort zum Flugplatz Hetzleser Berg.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Gleisenhof, abgerufen am 7. Juli 2019
- Gleisenhof im BayernAtlas, abgerufen am 7. Juli 2019
- Gleisenhof auf historischer Karte, abgerufen am 7. Juli 2019
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 303 (Digitalisat). Abgerufen am 7. Juli 2019
- ↑ Gleisenhof in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 7. Juli 2019.
- ↑ Geografische Lage von Gleisenhof im BayernAtlas, abgerufen am 8. Oktober 2020
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 54.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 115.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 682.
- ↑ Geschichte von Gleisenhof auf der Website von Neunkirchen, abgerufen am 7. Juli 2019