Glutathion-Reduktase
Bändermodell der GSR des Menschen, nach PDB 1GRE
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 479 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Homodimer
Kofaktor FAD
Präkursor (522 aa)
Isoformen M, C, 2, 3, 4
Bezeichner
Gen-Name GSR
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie 1.8.1.7, Oxidoreduktase
Reaktionsart Redoxreaktion
Substrat GSSG + NADPH/H+
Produkte 2 GSH + NADP+
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Übergeordnetes Taxon Tiere, Pilze, manche Bakterien

Die Glutathion-Reduktase (GSR) (genauer: Glutathiondisulfid-Reduktase) ist das Enzym, das Glutathiondisulfid (GSSG) zu Glutathion (GSH) reduziert. Dabei wird ein Reduktionsäquivalent (NADPH/H+) verbraucht, das aus dem Pentosephosphatweg stammt. Die Reaktion findet in Tieren, Pilzen und verschiedenen Bakterien statt und dient zur Wiederherstellung von Glutathion, nachdem es oxidiert wurde.

Beim Menschen können aus dem GSR-Gen mehrere Spleißvarianten des Enzyms entstehen, die sich durch ihre Lokalisierung (mitochondriell, cytosolisch) unterscheiden. Mutationen in GSR können zu erblicher verringerter Enzymaktivität mit hämolytischer Anämie führen.

Katalysierte Reaktion

+ NADPH/H+  
  + NADP+

Ein Molekül Glutathiondisulfid wird zu zwei Molekülen Glutathion reduziert.

Einzelnachweise

  1. InterPro: IPR006322 Glutathione reductase, eukaryote/bacterial (englisch)
  2. UniProt P00390
  3. Orphanet: Anämie, hämolytische durch Glutathion-Reduktase-Mangel
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