Gmeinschwenden
Koordinaten: 47° 51′ N, 10° 14′ O
Höhe: 745 m ü. NN
Postleitzahl: 87730
Vorwahl: 08334
Gmeinschwenden

Gmeinschwenden ist ein Ortsteil des oberschwäbischen Marktes Bad Grönenbach im Landkreis Unterallgäu (Bayern).

Geographie

Topographie

Das Dorf liegt etwa drei Kilometer südlich von Bad Grönenbach auf einer Höhe von 750 m ü. NN. Die Landkreisgrenze zwischen Unterallgäu und Oberallgäu verläuft unmittelbar südlich des Dorfes. Gmeinschwenden grenzt im Norden an das Dorf Herbisried, sowie im weiteren Verlauf im Uhrzeigersinn an die Weiler Kornhofen, Hueb und im Landkreis Oberallgäu an die Ortschaften Heusteig, Sachsenried und Sommersberg.

Geologie

Gmeinschwenden liegt auf einer Jungmoräne mit Endmoränenzügen der Würmeiszeit des Pleistozäns. Der Untergrund enthält zum Teil Vorstoßschotter und Kies, sowie Sand, Ton und Schluff. Östlich von Gmeinschwenden, ungefähr bis zur Kreisstraße MN 24 besteht der Untergrund aus würmzeitlichen bis holozänen Seeablagerungen. Der Boden besteht aus Ton, Schluff, Mergel, Kalkschluff (Seekreide) und Sand.

Geschichte

Gmeinschwenden wurde im Zuge der Waldrodung erschlossen. Der Ort wurde erstmals 1473 genannt. Im Dorf Gmeinschwenden befand sich ehemals eine Winkelschule.

Lehrer der Winkelschule in Gmeinschwenden
Nr. von bis Name
1 Rupertus Schabez, Ludimagister in Gmeinschwenden, † 15. März 1807
2 1848 Benedikt Bott
3 1848 1850 Rochus Huber
4 1850 1858 Ludwig Epp
5 1858 1863 Andreas Haunsperger
6 1863 1867 Ernst Angerer
7 1867 1868 Alfred Haltenberger
8 1868 1870 Anton Eberle
9 1870 1870 Wilhelm Strobel, nur ein halbes Jahr lang
10 1870 1872 Pius Schauler
11 1872 1874 Paulus Kuen
12 1874 1878 Georg Pröller
13 1878 1879 Otto Kiechle
14 1879 1880 Benedikt Vogt
15 1880 1880 Eduard Rager, nur 4 Monate
16 1880 1881 Friedrich Sauter
17 1881 1883 Karl Hofmann
18 1883 1891 Crispin Wech, erster definitiver Lehrer
19 1891 1896 Joh. Nep. Leinauer
20 1896 1896 Heinrich Zirkel, nur einige Monate
21 1896 1907 Johann Eggensberger
22 1907 Ernst Brugger

Kultur

Baudenkmäler

Die 1885 errichtete Kapelle St. Franz Xaver besitzt einen Altar aus dem 18. Jahrhundert, der ursprünglich aus der Grönenbacher Pfarrkirche stammt. Die Kapelle wurde zuletzt 1985 umfassend saniert und steht unter Denkmalschutz. Ein zweigeschossiges Wohnhaus des 18. Jahrhunderts mit flachem Satteldach und überlukter Verschalung an der Westseite ist ebenfalls denkmalgeschützt.

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Literatur

  • Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, Memmingen 1987, ISBN 3-9800649-2-1.

Einzelnachweise

  1. Geologische Karte von Bayern 1:500.000. Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, abgerufen am 22. November 2015.
  2. Joseph Sedelmayer; Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus (Hrsg.): Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Kempten 1910, S. 242.
  3. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-25
  4. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-26
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