Gmina Kętrzyn
Gmina Kętrzyn
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Kętrzyn
Geographische Lage: 54° 5′ N, 21° 23′ O
Einwohner:
(31. Dez. 2020)
Postleitzahl: 11-400
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 591: MrągowoBarcianyMichałkowo (– Russland)
DW 592: BartoszyceGiżycko
DW 594: (Bisztynek –) SąntopyReszelTrzy Lipy (– Kętrzyn)
Eisenbahn: Bahnstrecke Głomno–Białystok
Bahnstationen: Linkowo, Nowy Młyn, (Kętrzyn) und Martiany
Nächster int. Flughafen: Danzig
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 80 Ortschaften
23 Schulzenämter
Fläche: 285,73 km²
Einwohner: 8227
(31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte: 29 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2808032
Verwaltung
Adresse: ul. Tadeusza Kościuszki 2
11-400 Kętrzyn
Webpräsenz: ketrzyn.warmia.mazury.pl



Die Gmina Kętrzyn (deutsch Landgemeinde Rastenburg) ist eine Landgemeinde im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg) innerhalb der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Der Amtssitz befindet sich in der Stadt Kętrzyn, die selbst jedoch nicht Teil der Landgemeinde ist.

Geografie

Geografische Lage

Die Gmina Kętrzyn liegt in der nordöstlichen Woiwodschaft Ermland-Masuren am Nordwestrand der Masurischen Seenplatte (polnisch Pojezierze Mazurskie) im ehemaligen Ostpreußen und umschließt das Gebiet der Kreisstadt Kętrzyn (Rastenburg). Durch das Gemeindegebiet fließt die Guber vom Südosten in den Nordwesten auf ihrem 73 Kilometer langen Weg vom Guber See (polnisch Jezioro Guber) bis nach Sępopol (Schippenbeil), wo sie in die Alle (polnisch Łyna) mündet. Von Südwesten strömt die Deine (polnisch Dajna) in das Gemeindegebiet, wo sie bei Biedaszki (Groß Neuhof) in der Guber endet.

Gemeindegebiet

Das Gebiet der Gmina Kętrzyn umfasst 285,73 km², was 23,56 % der Gesamtfläche des Powiat Kętrzyński ausmacht. 65 % der Gemeindefläche werden landwirtschaftlich genutzt, 19 % stehen der Forstwirtschaft zur Verfügung.

Gemeindegliederung

Zur Landgemeinde Kętrzyn gehören 80 Ortschaften, in denen am 31. Dezember 2020 insgesamt 8227 gezählt wurden. Sie sind 23 Schulzenämtern (polnisch sołectwo) zugeordnet:

NameDeutscher NameNameDeutscher Name
Schulzenämter:
BiedaszkiGroß NeuhofNakomiadyEichmedien
CzernikiSchwarzsteinNowa RóżankaNeu Rosenthal
FilipówkaPhilippsdorfNowa Wieś KętrzyńskaNeuendorf
GałwunyGroß GalbuhnenPożarkiPohiebels
GnatowoRastenburgswiesePręgowoPrangenau
JeżewoJeesauSalpikSalpkeim
KoczarkiKotzargen
1929–1945: Eichhöhe
SławkowoReimsdorf
KruszewiecKrausendorfStara RóżankaAlt Rosenthal
LangankiLangankenWajsznoryWeischnuren
LinkowoSchrengenWilkowoWilkendorf
MażanyMasehnenWopławkiWoplauken
MuławkiMuhlack
Ortschaften:
BałowoBallauNowy MikielnikNeu Mickelnick
BałtrucieRastenburgswaldeNowy MłynNeumühl
BanaszkiBannaskeimOlchowoErlenhof
Biedaszki MałeKlein NeuhofOsewoWossau
BrzeźnicaBirkenwerderOstry RógScharfenort
CegielniaLouisenthalOwczarkiSchäferei
DąbrowaDamerauOwczarniaSchäferei
DziałkiRastenburgsfeldeParczPartsch
GierłożGörlitzPoganówkoKlein Bürgersdorf
GłobieGlubensteinPoganowoGroß Bürgersdorf
1928–1945 Bürgersdorf
Gnatowo-KoloniaPorębekPrömbock
GodzikowoGisbertshofPrzeczniakHermannshof
GóryUriRybnikiWaldsee
GrabnoWeitzdorfSalpik DolnyNieder Salpkeim
GromkiHeinrichshöfenSmokowoDrachenstein
GryzławkiGrieslackStachowiznaRehstall
HenrykowoHeinrichssorgeStadnikiDeinau
JankowoJankendorfStrzyżeStreitz
JurkiGeorgenbergSuchodołyFriedental
KarolewoCarlshofSykstynySixtin
KaskajmyGroß KöskeimTrzy LipyRasthöhe
KatkajmyKattkeimUgiertowoAugarshof
Kętrzyńska KępaRastenburgshöfchenWilamowoWilhelmsdorf
KotkowoKotittlackWindykajmyWindtkeim
KwiedzinaQuedenWólkaWolka
1938–1945 Spittel
ŁazdojeLaxdoyenWymiarkiCharlottenberg
MarszewoMoritzhofWymiaryGeorgenfelde
MartianyMertenheimZalesie KętrzyńskieHinzenhof
Muławski DwórMuhlackshof
Nowa Wieś MałaKlein Neuendorf

Nachbargemeinden

Die Gmina Kętrzyn ist von neun Nachbargemeinden umgeben:

Geschichte

Ortsname

Der Name der Landgemeinde ist identisch mit der der Stadtgemeinde Kętrzyn, die jedoch nicht zu ihr gehört. Benannt ist sie nach dem polnisch-nationalistischen Historiker Wojciech Kętrzyński, der ursprünglich Adalbert von Winkler hieß und der Sohn eines preußischen Gendarmen war. Er lebte von 1838 bis 1918. Sein besonderer Einsatz galt dem polnischen Masurentum.

Kirche

Katholisch

Im Gebiet der Landgemeinde Kętrzyn gibt es drei katholische Pfarrkirchen sowie fünf Filialkirchen:

und die Filialkirchen Biedaszki (Pfarrei Św. Jacka Kętrzyn), Nowa Różanka (Pfarrei Św. Brata Alberta Kętrzyn) und Sławkowo (Pfarrei Św. Jerzego Kętrzyn).

Die Kirchen sind jeweils einem der beiden Dekanate Kętrzyn I und II im Erzbistum Ermland der Römisch-katholischen Kirche in Polen zugeordnet.

Evangelisch

Im Gemeindegebiet gibt es lediglich eine evangelische Kirche. Sie steht in Koczarki und gehört zu der Pfarrei in Kętrzyn in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Politik

Städtepartnerschaften

Die Gmina Kętrzyn unterhält Partnerschaften mit:

Verkehr

Straßen

Mit den drei Woiwodschaftsstraßen DW 591, DW 592 und DW 594 ist die Landgemeinde sehr gut mit den Nachbarregionen verbunden. Ein relativ gut ausgebautes Nebenstraßennetz sorgt für günstige Anbindung der Ortschaften nach innen und nach außen.

Schienen

Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bahnstrecke Głomno–Białystok, die vor 1945 sogar Königsberg (Preußen) mit Brest-Litowsk verband. Mit den Bahnstationen Linkowo (Schrengen), Nowy Młyn (Neumühl) und Martiany (Mertenheim) ist die Gmina Kętrzyn an diese Strecke angebunden. Von 1907 bis 2008 bestand außerdem über die Bahnstationen Karolewo (Carlshof), Czerniki (Schwarzstein) und Gierłoż (Görlitz) Anbindung an die Bahnstrecke Kętrzyn–Węgorzewo (Rastenburg–Angerburg), die ihren Regelbetrieb jedoch eingestellt hat.

Es gab außerdem mehrere Schmalspurbahnen der Rastenburger Kleinbahnen, die das jetzige Gemeindegebiet mit Barciany (Barten), Srokowo (Drengfurth), Ryn (Rhein) und Mrągowo (Sensburg) verbanden, die bis 1971 stillgelegt wurden.

Luft

Der nächste internationale Flughafen für die Gmina Kętrzyn ist der Flughafen in Danzig, der jedoch erst nach langer Fahrt erreichbar ist. Ein kleiner Regionalflugplatz besteht in der Gemeindeortschaft Wilamowo.

Commons: Gmina Kętrzyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Dekanate im katholischen Erzbistum Ermland (Memento des Originals vom 9. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Evangelische Diözese Masuren
  4. Gmina Kętrzyn
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