Eine Gnepfe (auch Wasseranke genannt) ist eine diskontinuierlich arbeitende Wasserkraftmaschine (als Alternative zu den kontinuierlich Kraft bzw. Drehmoment ausübenden Wasserrädern). Das Antriebsprinzip der Wasseranke ist bereits seit fast 3000 aus China bekannt.
Funktionsweise: Ein Behälter (Eimer / Napf) an einem Balkenende (Wippe) wird in der oberen Position mit Wasser gefüllt. Die Behälterseite bekommt durch das eingelaufene Wasser Übergewicht, der Balken bewegt sich daraufhin mit dem gefüllten Behälter nach unten und kann dabei Arbeit verrichten. In der unteren Position wird der Behälter geleert, und der Balken wandert wieder aufwärts.
Mit diesem Prinzip lassen sich bei begrenztem Wirkungsgrad einfache Maschinenantriebe realisieren. Die lineare Bewegung lässt sich besonders gut bei einer entsprechenden Bewegung der Arbeitsmaschine, etwa für Sägewerke, Pochwerke, Hammerwerke etc. nutzen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Berthold Moog: Wassermühlen. In: Vereinigung Schweizer Mühlenfreunde (Hrsg.): Mühlenbrief. Nr. 6, Oktober 2005, S. 3, 4.
- 1 2 3 Thomas Lüthi: Vom Feuerstein bis zum Profilzerspaner. In: Schweizer Holzzeitung. Nr. 12/13, 4. Juli 2013, S. 16, 17.
- 1 2 Konrad Hartmann: Die Pumpen. Berechnung und Ausführung der für die Förderung von Flüssigkeiten gebräuchlichen Maschinen. Mit 585 Textfiguren und 6 Tafeln, Verlag von Julius Springer, Berlin 1889, S. 6, 7.