Goßholz Stadt Lindenberg im Allgäu | |
---|---|
Koordinaten: | 47° 37′ N, 9° 54′ O |
Höhe: | 770 m |
Einwohner: | 229 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 88161 |
Vorwahl: | 08381 |
Goßholz mit Blick nach Südosten. Im Hintergrund Nagelfluhkette. |
Goßholz (westallgäuerisch: Gōsholds, Gossholts) ist ein Gemeindeteil der Stadt Lindenberg im Allgäu im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).
Geographie
Das Dorf liegt nordöstlich des Hauptortes Lindenberg und zählt zur Region Westallgäu.
Ortsname
Der Ortsname leitet sich vom Personennamen Cozolt bzw. Gōʒolt ab und bedeutet (Ansiedlung) des Gōʒolt.
Geschichte
Goßholz wurde erstmals im Jahr 1290 als Gozols erwähnt. Im Jahr 1770 fand die Vereinödung in Goßholz statt. Um das Jahr 1780 eröffnete der Unternehmer Franz Xaver Stadler in Goßholz das erste Käsegroßhandelsunternehmen im Allgäu. Der Ort gehörte einst dem Gericht Kellhöfe an. 1808 wurde der Ort in die Gemeinde Lindenberg eingegliedert. 1862 wurde die Sennerei Baldauf und 1912 das Hochland-Käsewerk in Goßholz gegründet. Im Jahr 1901 erhielt der Ort ein Ladegleis an der Bahnstrecke Röthenbach–Scheidegg.
Baudenkmäler
Persönlichkeiten
- Otto Keck (1873–1948), Maler
- Paul Keck (1904–1973), Maler
- Johann Evangelist Keller (1824–1910), Bürgermeister und Mitglied des Deutschen Reichstags
- Werner Specht (* 1942), Maler, Zeichner, Grafiker, Mundartdichter, Komponist und Buchautor
- Josef Aurel Stadler (1778–1837), Agrarreformer und Wegbereiter der Allgäuer Hartkäseherstellung nach Schweizer Art
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 407.
- ↑ Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 27.
- ↑ Historische Ortnamen von Bayern - Goßholz. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
- ↑ Stadtgeschichte der Stadt Lindenberg im Allgäu, Webseite der Stadt Lindenberg im Allgäu. Abgerufen am 16. Februar 2019.