Goberling (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Goberling
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Oberwart (OW), Burgenland
Gerichtsbezirk Oberwart
Pol. Gemeinde Stadtschlaining
Koordinaten 47° 21′ 41″ N, 16° 16′ 54″ Of1
Höhe 385 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 393 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 170 (2001)
Fläche d. KG 12,21 km²
Postleitzahl 7461f1
Vorwahl +43/3355f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 00304
Katastralgemeinde-Nummer 34020
Zählsprengel/ -bezirk Goberling (10923 004)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld
393

Goberling (ungarisch Gàborfalva, Góborfalva, Kapornok; Romani Goblina) ist ein ehemaliges Bergwerksdorf und Ortsteil der Stadtgemeinde Stadtschlaining im Bezirk Oberwart im Burgenland in Österreich. Das Angerdorf hat ca. 405 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Geschichte

Goberling wurde 1279 das erste Mal urkundlich erwähnt. Von 1659 bis 1854 war die Ortschaft die überwiegende Zeit Teil der Herrschaft Pinkafeld.

Mehr als 200 Jahre lang wurde rund um Goberling im Antimonbergbau Schlaining in Stollen mit ca. 70 km langen Schächten Antimon und Kohle abgebaut. Die Stollen wurden trotz noch immer vorhandener Rohstoffvorkommen 1999 geschlossen.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Ab 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname der Ortschaft verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Seit 1921 gehört Goberling zum damals neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Am 1. Jänner 1971 wurde der Ort im Zuge des Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes der burgenländischen Landesregierung mit Altschlaining, Drumling, Neumarkt im Tauchental und Stadtschlaining zur neuen Gemeinde Stadtschlaining zusammengelegt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Evangelische Kirche, auch Elisabethkirche oder Bergkirche, romanische Baustruktur, verfügt über frühgotische Fresken
  • Bergbaumuseum, verfügt über einen nachgebauten Bergstollen

Persönlichkeiten

Literatur

  • Gesellmann und Stefanits: Burgenland Panorama. ISBN 3-85374-333-1
Commons: Goberling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Erwin Schranz (Hrsg.): Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oberschützen 2008, S. 80.
  2. Land Burgenland: Landesgesetzblatt für das Burgenland, 17. Stück aus 1970, Gesetz Nr. 44 (PDF, abgerufen am 23. Jänner 2018).
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