God TV
Fernsehsender (Privatrechtlich, eingetragener Wohltätigkeitsverein (nach GB-Recht; Charity-Nummer 1079501))
Programmtyp Spartenprogramm (Religion)
Empfang Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C), Antenne, IPTV
Bildauflösung (Eintrag fehlt)
Sendestart 1995
Eigentümer God TV
Geschäftsführer Rory Alec
Wendy Alec

God TV (ursprünglich bekannt als Christian Channel Europe) ist ein internationaler christlicher Fernsehsender, der weltweit sechs regionale Programme hauptsächlich über Satellit ausstrahlt. In einigen Ländern ist das Programm auch in örtlichen Kabelnetzen oder über Antenne empfangbar. Das europäische Programm ist als Livestream im Internet verfügbar. In Deutschland gewinnt der Sender unter Christen an Bekanntheit, da er seit 2006 auch über den Satelliten Astra 1h (12,1485 GHz, Transponder 87, vertikal) abgestrahlt wird. Eine deutsche Repräsentanz befindet sich in Hamburg. Auch ist das Programm online über Zattoo zu empfangen.

Programm und karitatives Engagement

Kennzeichnend für die Programme ist ein charismatischer Anbetungsstil, oft als Aufzeichnungen von freikirchlichen Gottesdiensten, Konferenzen oder Konzerten. Darunter sind Veranstalter wie „The Prayer Room from the International House of Prayer“ mit Mike Bickle (US-amerikanischer Evangelist) oder die Hillsong-Kirche (Australien). Weitere Prediger im Programm sind T.D. Jakes und John Hagee sowie Kim Clement und andere. Weitere Sendungen sind unter anderem „The Rory & Wendy Show“ (Kommentare zu gesellschaftlichen Themen und Ereignissen) und Berichte über die von God TV unterstützten karitativen Projekte in „Behind the Screens“.

Ein Teil der regelmäßigen Spenden geht direkt in die vom Sender unterstützten Hilfsprojekte. Darunter Kinderhilfe in Südafrika, Schulspeisung im Kondanani Children’s Village in Malawi usw. In den letzten Jahren sind Partnerschaften mit weiteren Organisationen entstanden, darunter Brunnenprojekte in Tansania und Kenia.

Finanzierung

God TV finanziert sich durch Spenden seiner weltweiten Zuschauer. Auf der Website wirbt der Sender mit den Worten „Gemeinsam können wir durch Medieneinsatz eine Milliarde Seelen gewinnen.“ Daneben gibt es Programmunterstützer (Sponsoren) und zu einem kleineren Teil Werbeeinnahmen. Im Daily Telegraph schreibt der Journalist James Hall: „Das starke Wachstum von God TV hat einen großen Einfluss auf den christlichen Einzelhandel. Zum Sortiment gehören die im Fernsehen beworbenen Bücher, darunter auch die der Kogründerin Wendy Alec. Der Online-Shop von God TV, „Godshop“, verkauft Tausende von Büchern und Tonträgern.“ Der Sender veranstaltet jährlich zwei Missionswochen (Missions Weeks), deren Schwerpunkt liegt auf verstärktem Spendensammeln für die Arbeit des Senders, seine Hilfsprojekte und seinen weiteren Ausbau.

Kritik

Kirchliche und neutrale Beobachter sprechen von Fundamentalismus oder teilweise auch von aggressiver Spendenwerbung. Während der fünf- bis zehntägigen Missionswochen werden Live-Übertragungen von den Hilfsprojekten gesendet, ständig unterbrochen von Appellen, die dort arbeitenden Bibellehrer zu unterstützen.

God TV wird die Förderung von Wohlstandsevangelium vorgeworfen. Die südafrikanische Zeitung Mail & Guardian äußert die Ansicht, „sowohl in God TV als auch in anderen religiösen Kanälen ist kaum zu sehen, dass jemand durch sie den Pfad der Rechtschaffenheit erkennt, weil ihr Kernpublikum nämlich bereits bekehrt ist.“

Quellen

  1. Kontaktseite (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. für Europa
  2. Bericht über Hillsong im Christlichen Magazin „ChristianityToday“ (englisch)
  3. Onlineausgabe von Christian Today, australische Ausgabe
  4. USA Religious News (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Artikel der Hilfsorganisation www.worldserveintl.org (Memento des Originals vom 20. August 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Bildtext auf der Startseite (Memento des Originals vom 12. Januar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. wörtlich: „...Together we can win one billion souls through media“ Dazu läuft ein eingebetteter Videoclip „Partner Connect“ auf der Spendenseite.
  7. frei übersetzt nach: Onlineausgabe des Telegraph, Artikel Halo to Christian profits
  8. Artikel des überkonfessionellen Medienwerks www.waccglobal.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    Weitere übereinstimmende Meinungen sind:
    • Bericht im konfessionsneutralen Portal fastafrica.net (Memento des Originals vom 6. Februar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. über Missionseinsätze von Prediger Bonnke im Programm von God TV
    • Artikel des US-Portals für NGOs choike.org (Memento des Originals vom 12. November 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. über Medien und christlichen Fundamentalismus
    • Artikel über eine aggressive Werbekampagne des hinduistischen Portals hindujagruti.org
  9. wörtlich (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.: „...neither God TV or any of the religious channels are unlikely to make anyone see the path of righteousness, precisely because their core audiences have already converted.“
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