Film
Deutscher Titel Godzilla kehrt zurück
Originaltitel ゴジラの逆襲
Transkription Gojira no gyakushū
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahr 1955
Länge 82 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Motoyoshi Oda
Drehbuch Shigeaki Hidaka, Takeo Murata
Produktion Tomoyuki Tanaka
Musik Masaru Satō
Kamera Seiichi Endō
Schnitt Kazuji Taira
Besetzung
  • Hiroshi Koizumi: Shōichi Tsukioka
  • Setsuko Wakayama: Hidemi Yamaji
  • Minoru Chiaki: Kōji Kobayashi
  • Takashi Shimura: Kyōhei Yamane
  • Masao Shimizu: Dr. Tadokoro
  • Seijirō Onda: Captain Terasawa
  • Sōnosuke Sawamura: Shingo Shibaki
  • Yoshio Tsuchiya: Tajima
  • Mayuri Mokusho: Yasuko Inoue
  • Yukio Kasame: Kōhei Wamaji
Synchronisation
Chronologie
 Godzilla (1954) Die Rückkehr des King Kong 

Godzilla kehrt zurück (jap. ゴジラの逆襲, Gojira no gyakushū, dt. „Gojiras Gegenangriff“) ist ein japanischer Spielfilm aus dem Jahr 1955. Der Schwarzweißfilm um das japanische Monster Godzilla ist die Fortsetzung von Godzilla aus dem Jahr 1954. Regie bei dem Science-Fiction-Film führte Motoyoshi Oda, das Drehbuch schrieben Shigeaki Hidaka und Takeo Murata. Tōhō produzierte den Horrorfilm.

Handlung

Der Pilot Kobayashi muss mit seinem Flugzeug auf der unbewohnten Insel Iwato Island notlanden. Als ihn sein Kollege Tsukioka wohlbehalten vorfindet, stoßen die beiden auf zwei kämpfende Monster, die sogleich in den Ozean fallen. Tsukioka identifiziert eines der Monster sofort als Godzilla. Die Behörden, denen die beiden Piloten Meldung erstatten, berichten, dass das andere Monster Anguirus ist, welches das letzte lebende Exemplar eines Ankyrosaurus ist.

Dr. Yamane führt den Behörden einen Film von Godzillas Akt der Zerstörung vor, dessen Augenzeuge er ein Jahr vorher selber gewesen war. Nach seiner Aussage handelt es sich diesmal um einen neuen Godzilla, der von keiner bekannten Waffe vernichtet werden kann; der Oxygen-Zerstörer, der noch ein Jahr vorher die Rettung gebracht hatte, existiert nicht mehr, da sein Erfinder Dr. Serizawa die Formel für die Waffe verbrannte und bei der Vernichtung des Godzillas sich selbst tötete. Die von Dr. Yamane vorgeschlagene Maßnahme, den Godzilla mit Leuchtraketen von der Küste wegzulotsen, machen das Ungeheuer noch wilder. Trotzdem taucht Godzilla eines Tages unerwartet in Ōsaka auf, wird aber wieder von den von Flugzeugen abgeworfenen Leuchtraketen zurück ins Meer gelockt.

Währenddessen brechen Kriminelle bei einem Gefangenentransport aus und stehlen einen Gas-Tankwagen. Als sie mit diesem in Ōsaka in ein Gebäude rasen und ein Feuer verursachen, wird Godzilla von diesem angelockt. Anguirus taucht auf und greift Godzilla an. Es entbrennt ein intensiver Kampf zwischen den beiden Ungeheuern, bis Godzilla Anguirus mit seinem Feueratem zur Strecke bringt.

Inzwischen macht sich das Militär auf die Suche nach Godzilla. Kobayashi und Tsukioka entdecken diesen vor der Küste einer kleinen vereisten Insel. Vergeblich versuchen sie, Godzilla zu bombardieren, der wiederum Kobayashis Flugzeug mit seinem Feueratem zum Absturz bringt. Tsukioka bringt das Militär schließlich die rettende Idee, mit den Flugzeuggeschossen eine Lawine aus Schnee und Eis auszulösen, die Godzilla unter sich begräbt.

Hintergründe

Der Film kam am 24. April 1955 in die japanischen Kinos. In Deutschland feierte er am 29. August 1958 Premiere.

In Amerika kam, ähnlich wie beim Original-Godzilla ein Jahr zuvor, eine eigene US-Version auf den Markt. Hier ging man jedoch soweit, Godzilla in Gigantis umzubenennen, um beim Publikum den Eindruck eines neuen Monsters zu erwecken – eine Entscheidung, die Paul Schreibman, der Produzent der amerikanischen Version, später bedauerte.

Synchronisation

Es existieren zwei deutsche Synchronfassungen. Die erste entstand bei der Cinelux Film GmbH, Berlin. Horst Sommer schrieb das Dialogbuch und Hansjörg Amon führte Regie. In der zweiten Synchronfassung, die 2004 für eine DVD-Veröffentlichung erstellt wurde, lieh Robert Missler dem Kōji Kobayashi (Minoru Chiaki) die Stimme.

Rolle Darsteller Synchronsprecher (Kino 1958)
Shōichi Tsukioka Hiroshi Koizumi Rainer Brandt
Hidemi Yamaji Setsuko Wakayama Margot Leonard
Kōji Kobayashi Minoru Chiaki Gerd Duwner
Kyōhei Yamane Takashi Shimura Konrad Wagner
Dr. Tadokoro Masao Shimizu Alfred Haase
Captain Terasawa Seijirō Onda Wolf Martini
Shingo Shibaki Sōnosuke Sawamura Lutz Moik
Tajima Yoshio Tsuchiya Heinz Petruo
Kōhei Wamaji Yukio Kasame Erich Poremski

Rezeption

  • „Primitives japanisches Schauermärchen […]. Lächerliche Tricktechnik.“ – 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 162
  • „Japanisches Schauermärchen mit belustigender Tricktechnik.“ – „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
  • Im Vergleich hat der Film eine deutlich schlechtere Bewertung bekommen als sein Vorgänger, so haben 56 Prozent der Kritiker bei der Webseite Rotten Tomatoes ihn als positiv bewertet. Ein vergleichbares schlechtes Ergebnis war auch beim Publikum da gefiel der Film nur 37 Prozent des Publikums.
  • Nach dem unerwarteten Erfolg des originalen Godzilla-Films entschloss man sich, diesen mit einer Fortsetzung auszubauen. Godzilla kehrt zurück erfüllte diese Erwartungen jedoch nicht. Bei diesem Film wurde ein Budget von 8.34 Millionen US-Dollar angesetzt.

Einzelnachweise

  1. Uraufführungen lt. IMDb
  2. Godzilla kehrt zurück – 1. Synchro (1958). In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 29. Juli 2023.
  3. Godzilla kehrt zurück – 2. Synchro (DVD 2004). In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 29. Juli 2023.
  4. Godzilla Raids Again (1955). In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 6. August 2019 (englisch).
  5. Godzilla kehrt zurück. Abgerufen am 13. Juli 2019.
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