Allgemeines
Name Gold(III)-sulfid
Andere Namen

Digoldtrisulfid

Summenformel Au2S3
Kurzbeschreibung

braunschwarzer Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1303-61-3
EG-Nummer 215-124-2
ECHA-InfoCard 100.013.750
PubChem 6451223
Wikidata Q1534533
Eigenschaften
Molare Masse 490,13 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

8,7 g·cm−3

Schmelzpunkt

197 °C (Zersetzung)

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315319335
P: 261305+351+338
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gold(III)-sulfid ist eine chemische Verbindung von Gold und Schwefel. Der schwarze Feststoff ist neben Gold(I)-sulfid eines der beiden bekannten Sulfide des Goldes.

Gewinnung und Darstellung

Gold(III)-sulfid lässt sich durch Reaktion von Schwefelwasserstoff mit Gold(III)-chlorid oder Tetrachloridogoldsäure gewinnen. Das Gold(III)-chlorid ist dabei in Diethylether gelöst.

Auch durch eine Reaktion von Gold(III)-acetat und Schwefel in Decalin bildet sich Gold(III)-sulfid.

Eigenschaften

Eine Kristallstruktur von Gold(III)-sulfid ist nicht bekannt, die Verbindung ist wahrscheinlich amorph.

Gold(III)-sulfid ist in Salpetersäure, Natriumcyanidlösungen und konzentrierten Natriumsulfidlösungen löslich. Dagegen reagiert es nicht mit anderen Mineralsäuren wie Salz- oder Schwefelsäure.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Gold(III)-sulfid bei webelements.com
  2. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1017.
  3. 1 2 Datenblatt Gold(III) sulfide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 3. April 2011 (PDF).
  4. Norman N. Greenwood, Alan Earnshaw: Chemie der Elemente, 1. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 1988, ISBN 3-527-26169-9.
  5. 1 2 3 M. Kristl, M. Drofenik: Preparation of Au2S3 and nanocrystalline gold by sonochemical method. In: Inorganic Chemistry Communications, 2003, 6, S. 1419–1422, doi:10.1016/j.inoche.2003.08.027.
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