Der Goldfund im Landkreis Potsdam-Mittelmark wurde im Sommer 2017 in der Nähe des Dorfes Baitz entdeckt. Die 41 Goldmünzen sind keltischen Ursprungs und stammen aus der Zeit zwischen 120 v. Chr. und 30 v. Chr. Die Münzen, glatte Regenbogenschüsselchen, bestehen hauptsächlich aus Gold sowie Silber und etwas Kupfer.
Der Fund lag innerhalb einer Siedlung der frühgermanischen Jastorf-Kultur, weitab des eigentlichen Verbreitungsgebiets keltischer Münzen. Da die Kelten nie in Brandenburg lebten, weist die Existenz der Goldmünzen am Fundort auf Fernkontakte und ein weitreichendes Netzwerk des frühgeschichtlichen Europas hin.
Bei dem Münzfund weitab seines eigentlichen Verbreitungsgebiets handelt es sich um den zweitgrößten Hortfund glatter Regenbogenschüsselchen dieses Typs und um den größten Fund keltischer Münzen in Brandenburg. (Der Münzschatz von Podmokl enthielt ca. 5000 goldene Regenbogenschüsselchen.)
Die Goldmünzen gehören dem Land Brandenburg und werden im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg ausgestellt.
Literatur
- M. Pilekić, R. Schulz, T. Kersting: Keltische Regenbogenschüsselchen in Brandenburg – Ein Münzfund von Baitz, Lkr. Potsdam-Mittelmark. In: Archäologie in Berlin und Brandenburg. 2020, S. 57–60.
Einzelnachweise
- 1 2 Diese Goldmünzen sind eine Sensation, rbb 24, 13. Dezember 2021. Abgerufen am 17. Dezember 2021.
- ↑ Brandenburgs größter Kelten-Goldfund in Potsdam vorgestellt, Meeting Point Potsdam, Stadtgeschehen, 13. Dezember 2021.
- ↑ Größter Kelten-Goldfund in Brandenburg, Land Brandenburg, Pressemitteilung, 13. Dezember 2021.