Gornji Vakuf-Uskoplje
Горњи Вакуф-Ускопље

Basisdaten
Staat: Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina
Entität: Föderation BiH
Kanton:Zentralbosnien
Koordinaten: 43° 56′ N, 17° 35′ O
Höhe:670 m. i. J.
Fläche:402 km²
Einwohner:22.304
Bevölkerungsdichte:55 Einwohner je km²
Struktur und Verwaltung (Stand: 2016)
Bürgermeister:Sead Čaušević (SDA/SBB)
Webpräsenz:

Gornji Vakuf-Uskoplje ist eine Stadt und Gemeinde im Kanton Zentralbosnien im Zentrum der Föderation Bosnien und Herzegowina. Die Gemeinde hat eine Ausdehnung von 402 km² und setzt sich aus 14 Ortsgemeinschaften zusammen.

Geographie

Auf dem Gemeindegebiet, etwa drei Kilometer südöstlich des Zentrums von Gornji Vakuf, liegen die Ždrimačka jezera.

Ortsgemeinschaften

  • Bistrica
  • Boljkovac
  • Bojska
  • Dobrošin
  • Grnica
  • Donja Ricica
  • Pajić Polje
  • Paloc
  • Pidriš
  • Ploča
  • Podgrađe
  • Uzričje
  • Voljevac
  • Voljice
  • Ždrimci
  • Trnovaca
  • Kute
  • Vilic Polje
  • Krupa
  • Mackovac
  • Vrse

Geschichte

Der Ort und die Region sind für die Gewinnung und Verarbeitung von Eisen bekannt. Schon in der Antike gab es mehrere Eisenminen. Seit dem 16. Jahrhundert wurde mit Eisenerzeugnissen gehandelt. Unter anderem wurden in der Region die traditionellen türkischen Kaffeemühlen hergestellt.

Bevölkerung

Die Volkszählung von 1991 ergab folgende Zusammensetzung:

  • Muslime – 14.063 (55,8 %)
  • Kroaten – 10.706 (42,6 %)
  • Serben – 150 (0,6 %)
  • Andere – 262 (1 %)

Krieg 1992 bis 1995

Während des Bosnienkrieges war Gornji Vakuf einer der Orte, die von den Auseinandersetzungen zwischen der Armee der bosnischen Kroaten (HVO) und der überwiegend bosniakischen ARBiH am stärksten betroffen waren. Dabei wurde die Stadt stark zerstört und faktisch in zwei ethnisch homogene Gemeinden gespalten: Gornji Vakuf (bosniakisch) und Uskoplje (kroatisch). Im Jahr 2001 wurden Gornji Vakuf und Uskoplje zu einer Gemeinde mit der neuen Bezeichnung Gornji Vakuf-Uskoplje vereinigt.

Verkehr

1945 erhielt Gornji Vakuf einen Bahnhof, weil die Jugoslawischen Staatsbahnen (JDŽ) die Bahnstrecke Lašva–Donji Vakuf–Bugojno/Jajce von Bugojno nach Gornji Vakuf verlängerten. Die Bahn mit Bosnischer Spurweite von 760 mm verkehrte über den Komarpass mit Zahnradantrieb. Die Schmalspurzüge oder deren Lokomotiven wurden im jugoslawischen Volksmund liebevoll „Ćiro“ genannt. 1972 wurde der Betrieb der Schmalspurbahn eingestellt und die Gleise abgebaut.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Marko Plešnik: Bosnien-Herzegowina entdecken: Unterwegs zwischen Save und Adria. S. 192
  2. http://cms.stiftung-mercator.ch/cms/front_content.php?idcat=136@1@2Vorlage:Toter+Link/cms.stiftung-mercator.ch+(Seite+nicht+mehr+abrufbar,+festgestellt+im+April+2018.+Suche+in+Webarchiven.) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.
  3. Decision providing the Agreement on Gornji Vakuf-Uskoplje from 2 August 2001, which unites Gornji Vakuf and Uskoplje into one municipality (Memento des Originals vom 9. Januar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.