Gottfried Börnert (Lebensdaten ?) war ein deutscher Archivar.

Leben

Börnert war 1973–1990 Direktor des Thüringischen Hauptstaatsarchivs Weimar. Börnert wurde auf eigenem Antrag von der Leitung des Archivs entbunden. Im Jahr 1991 wurde Volker Wahl sein Nachfolger in diesem Amt. Börnert war Archivoberrat. Börnert wurde vom Ministerium für Staatssicherheit als GI „Sachse“ geführt. Er war zum Zeitpunkt seiner Anwerbung Hauptreferent in der StAV und arbeitete und zugleich BGL-Vorsitzender. Börnert war SED-Mitglied.

Werke (Auswahl)

  • Aus staatl. Archiven u. a. wiss. u. kultur. Einrichtungen im Jahre d. 500. Geb. Martin Luthers mit Unterstützung d. Martin-Luther-Komitees hrsg. von d. Staatl. Archivverwaltung der DDR. Auswahl und Textredaktion und Darstellung von Gottfried Börnert Jahr, Böhlau Verlag, Weimar 1983.
  • Dokumente und Materialien zur Geschichte der Bezirksparteiorganisation der KPD Großthüringen 1925–1928 (= Beiträge zur Geschichte Thüringens). Ausgewählt und bearbeitet von Gottfried Börnert, Günther Michel-Triller und Harry Sieber unter Mitarbeit von Konrad Berger, Helmut Windisch und Waltraud Siebert. Herausgegeben von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Bezirksleitung Erfurt, der Bezirkskommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung und dem Staatsarchiv Weimar. Erfurt 1981.
  • Gottfried Börnert und Manfred Spuler: Beispielsammlung für das Lehrgebiet Aktenkunde des Staates und der Wirtschaft, Teil Sozialismus (1945–61), hrsg. von Ulrich Heß, Potsdam, Fachschule für Archivwesen, 1973.

Einzelnachweise

  1. Der Archivar: Mitteilungsblatt für deutsches Archivwesen. Schmitt, 1991 (google.de [abgerufen am 22. September 2023]).
  2. Kalliope | Verbundkatalog für Archiv- und archivähnliche Bestände und nationales Nachweisinstrument für Nachlässe und Autographen. Abgerufen am 22. September 2023.
  3. Aufgaben/Organisation Organisation und institutionelle Entwicklung. Abgerufen am 22. September 2023.
  4. Peter Ulrich Weiß: Deutsche Zentralarchive in den Systemumbrüchen nach 1933 und 1945, Wallstein Verlag, Göttingen 2022, S. 317.
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