Gotthardsberg | ||
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Der Gotthardsberg von Amorsbrunn aus gesehen | ||
Höhe | 304 m ü. NHN | |
Lage | Landkreis Miltenberg, Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Odenwald | |
Dominanz | 0,9 km → Sommerberg | |
Schartenhöhe | 47 m | |
Koordinaten | 49° 39′ 17″ N, 9° 12′ 47″ O | |
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Der Gotthardsberg, auch Gotthard oder früher Frankenberg genannt, ist ein 304 Meter hoher Berg im Odenwald zwischen Amorbach und Weilbach im bayerischen Landkreis Miltenberg.
Geographie
Der Gotthardsberg ist ein Spornberg des Sommerberges (431 m). Seine Hänge fallen im Süden zum Billbach, im Westen zur Mud und im Norden zum Weilbach um bis zu 150 Höhenmeter steil ab. Auf dem unbewaldeten Gipfel des Gotthardsberges befinden sich die Ruine der Burg Frankenberg und die Gotthardruine. Am Fuße des Berges verlaufen die Bundesstraße 469, die Kreisstraße MIL 6 und die Madonnenlandbahn. Über den Gotthardsberg führen der Fränkische Marienweg und der Nibelungensteig.
Geschichte
Burg Frankenberg
Auf dem Gipfel des Frankenberges wurde der dort stehenden Burg eine dem Hl. Godehard von Hildesheim geweihte Kapelle hinzugefügt. Seitdem trägt der Berg den Namen „Gotthardsberg“. 1168 wurde die Burg zerstört und im 13. Jahrhundert an gleicher Stelle ein Nonnenkloster der Zisterzienserinnen errichtet. In den Jahren 2010 bis 2012 wurden Kellergewölbe und Mauerreste freigelegt.
Gotthardruine
Das Kloster wurde 1525 im Bauernkrieg niedergebrannt. 1628 begann man mit dessen Wiederaufbau als dreischiffige Pfeilerbasilika. Durch einen Blitzschlag brannte sie am 8. Juni 1714 aus und besteht seitdem als die heutige Ruine. 1878 wurde der Turm der Kirche erhöht und zum Aussichtspunkt ausgebaut. Um die Ruine vor Witterung und Verfall zu schützen, erhielt sie im Jahr 1956 ein Dach. 1990 entwaldete man einen Teil des Gipfels.