Gründischer Brunnen | |||
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Der neue Gründische Brunnen | |||
Lage | |||
Land oder Region | Baden-Württemberg
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Koordinaten | 49° 5′ 32″ N, 10° 0′ 20″ O | ||
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Geologie | |||
Gebirge | Hohenloher Ebene | ||
Quelltyp | Karstquelle | ||
Austrittsart | Quelltopf | ||
Hydrologie | |||
Flusssystem | Rhein | ||
Vorfluter | → Speltach → Jagst → Neckar → Rhein → Nordsee | ||
Tiefe | 3,5 m |
Koordinaten: 49° 5′ 32,3″ N, 10° 0′ 19,8″ O
Der Gründische Brunnen ist eine als Naturdenkmal ausgewiesene Gipskarstquelle im baden-württembergischen Landkreis Schwäbisch Hall südwestlich von Crailsheim im Speltachgrund auf dem Gemeindegebiet von Frankenhardt.
Beschreibung
Der Gründische Brunnen liegt zwischen Ober- und Unterspeltach in der Talaue in der Nähe des Flusslaufs der Speltach. Es handelt sich um einen etwa 10 m breiten und ca. 3,5 m tiefen Quelltopf. Das Quellwasser hat eine leicht bläuliche Farbe. Der abfließende Bach mündet nach etwa 300 m in die Speltach. Ursprünglich lag die Quelle in der Nähe der Stettbachmündung. Dieser 7 m tiefe und 4,7 m breite Naturschacht fiel 1927 einer Bachkorrektur zum Opfer. An den Felswänden im alten Quelltopf konnte man den weißen Gips im bläulichen Wasser erkennen. Am Grund gab es einen von oben nicht einsehbaren horizontalen Zufluss. Mitte der 1970er Jahre verstärkte sich die Schüttung einer in der Nähe des alten Brunnens gelegenen Quelle. Diese wurde im Rahmen der Flurbereinigung neu gestaltet und bekam den Namen der alten Quelle. Der alte Gründische Brunnen wurde nach dessen Austrocknung im Herbst 1927 verfüllt.
Der Gründische Brunnen schüttet 10–30 l/s. Der Karstwasseraustritt ist an eine Westnordwest-Ostsüdost-streichende Störungszone gebunden, die die Neckar-Jagst-Furche quert.
Im Frühjahr 2015 wurde direkt neben dem Brunnen ein Kneipp-Becken errichtet.
Siehe auch
Weblinks
- Steckbrief des Einzelgebilde-Naturdenkmals im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg