Grażyna Ewa Staniszewska (* 2. November 1949 in Biała Krakowska) ist eine polnische Politikerin der Partia Demokratyczna.

Staniszewska durfte sich dach Abschluss ihres Studiums in Polnischer Philologie an der Jagiellonen-Universität als Polonistin bezeichnen. Sie war in Bielsko-Biała als Lehrerin am allgemeinbildenden Lyzeum, als Leiterin des Kulturhauses und als Ausbilderin sowie als Mitarbeiterin des Zentrums für Forschung und Entwicklung REDOR tätig. Anfang der 1980er Jahre war sie bei der Solidarność Mitglied des Vorstands und des Regionalrats in der Region Beskidenvorland, 1981 war sie Mitbegründerin und Leiterin der Wszechnica von Podbeskidzie. Nachdem jedoch das Kriegsrecht ausgerufen worden war, wurde sie zunächst interniert und danach inhaftiert. Der Solidarność blieb sie auch weiterhin treu, dort gehörte sie nunmehr der Untergrundführung in der Region Beskidenvorland und der nationalen Exekutivkommission an. Später wurde sie Vorstandsmitglied der Unia Demokratyczna und von 1992 an der Unia Wolności. 1989 gehörte sie dem runden Tisch an. Von 1989 bis 2001 war sie Mitglied der Sejm, danach gehörte sie bis 2004 dem Senat an. Von 2004 bis 2009 saß sie im Europäischen Parlament.

Staniszewska war außerdem Vorsitzende des Rates der Stiftung für Wirtschaftsbildung in Warschau und Koordinatorin von Interkl@sa, einem landesweiten Programm zur Vorbereitung der Jugend auf die Informationsgesellschaft. Sie erhielt den St.-Stefans-Orden für die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Polen und Ungarn.

1998 versuchte sie erfolglos die Auflösung der Woiwodschaft Bielsko-Biała und den Anschluss an die Woiwodschaft Schlesien zu verhindern.

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Einzelnachweise

  1. Senatorowie - Grażyna Ewa Staniszewska. In: senat.gov.pl. Abgerufen am 26. März 2019 (polnisch).
  2. Ewa Furtak: 10 lat temu odeszło województwo bielskie. bielskobiala.wyborcza.pl, abgerufen am 8. Januar 2009 (polnisch).
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