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Grammostola porteri | ||||||||||||
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Grammostola porteri, Weibchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Grammostola porteri | ||||||||||||
(Mello-Leitão, 1936) |
Grammostola porteri, im Deutschen manchmal Graue Chile-Vogelspinne, ist eine Vogelspinne aus der Gattung Grammostola. Sie wurde von dem chilenischen Zoologen Carlos E. Porter in der Nähe der Küstenstadt Papudo entdeckt und von Cândido Firmino de Mello-Leitão 1936 zu Ehren von diesem benannt.
Lebensraum
Grammostola porteri ist hauptsächlich in Chile anzutreffen. Sie ist stark schwankende Temperaturen gewöhnt und so auch in der Atacama-Wüste anzutreffen. Aber auch in anderen Ländern Südamerikas lassen sich Populationen finden.
Diese Spinne ist ein Bodenbewohner und sucht sich ihre Rückzugsmöglichkeiten unter der Erdoberfläche. Dort findet man sie also hauptsächlich in Wohnhöhlen. Die Tiere fühlen sich aber auch unter Wurzeln und Laub vorübergehend ganz wohl. Gelegentlich werden auch verlassene Nagerbauten zum eigenen Zuhause umfunktioniert.
Merkmale und Verhalten
Grammostola porteri ist ein ruhiger Vertreter ihrer Gattung. Die Spinne sollte allerdings nicht gereizt werden, denn bei Beunruhigung setzt sie sich mit ihren Brennhaaren zur Wehr. Sie erreicht eine Körperlänge von 6–7 cm. Sie wächst sehr langsam und ist erst mit ca. 6–8 Jahren ausgewachsen. Dafür kann sie unter optimalen Bedingungen ein Alter von mehr als 20 Jahren erreichen.
Die Grundfärbung ist schwarz. Die Unterseite ist komplett schwarz, nur der Labialbereich stellt eine Ausnahme dar und ist rot gefärbt. Der Hinterleib (Opisthosoma) und die Beine sind mit langen, hellbraunen, grauen oder weißen Haaren bedeckt.
Wissenswertes
- Da die Kopfplatte (Carapax) bei Männchen als auch Weibchen rosa gefärbt ist, wurde die Spinne lange Zeit der Art Grammostola rosea zugeordnet. Zudem war sie im deutschsprachigen Raum ehemals als Graue Grammostola rosea bekannt.
- Grammostola porteri hält Winterruhe. Gerade bei Wildfängen ist eine genetische Speicherung vorhanden, da sie dies aus ihren Herkunftsländern nicht anders kennen. Der Südwinter entspricht den Monaten Mai–August in Mitteleuropa.
- Diese Art unterliegt keinem Artenschutzabkommen und man findet keine genauen Zahlen zu der aktuellen Population. Ob die Art lokal bedroht ist, kann man daher nicht genau feststellen. Allerdings wurde diese Grammostola in großen Mengen nach Europa für den dortigen Zoohandel exportiert. Diese Form des Tierhandels ist kritisch zu sehen, da eine Nachzucht der Tiere problemlos funktioniert.