Grancia
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Luganow
Kreis: Kreis Paradiso
BFS-Nr.: 5186i1f3f4
Postleitzahl: 6921
Koordinaten:715445 / 91776
Höhe: 320 m ü. M.
Höhenbereich: 286–438 m ü. M.
Fläche: 0,61 km²
Einwohner: 473 (31. Dezember 2022)
Einwohnerdichte: 775 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
33,2 %
(31. Dezember 2022)
Website: www.grancia.ch

Das Dorf Grancia von Westen aus gesehen mit Autobahn im Vordergrund

Lage der Gemeinde
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Grancia ist eine politische Gemeinde im Kreis Paradiso, im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz. Es ist seit der Abspaltung von Carabbia im Jahr 1825 selbständig.

Geographie

Grancia liegt im Tal des Scairolo 5 km südlich von Lugano und ebensoweit nördlich von Morcote. Das Westportal des Autobahn A2 Tunnels nach Melide liegt sch unmittelbar südlich des Siedlungsgebietes.

Die Nachbargemeinden sind Collina d’Oro und Lugano.

Geschichte

Um das Jahr 1187 wurde Grancia als Grancie erstmals urkundlich erwähnt. Das Kloster Santa Maria in Torello (in der Gemeinde Carona) unterhielt Ende des 13. Jahrhunderts eine Filial Kapelle oder Kirche. Im Mittelalter lagerten in Grancia grosse Kornmengen, die aus Norditalien angeliefert und in den Mühlen am Scairolo verarbeitet wurden. Im Jahr 1608 trennten sich die Kirche San Carpoforo von der Pfarrei San Pietro in Pambio.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr167018501900195019802000201020122014201620172020
Einwohner115104139142255377463496524526515477

Wirtschaft

Im 19. Jahrhundert nahm der erste Industriebetrieb den Betrieb auf, eine Ziegelei. Seit dem Bau der Autobahn A2 im Jahr 1966 und mit der Bildung der Gewerbezone sowie dem Bau grosser Tanklager gegen Ende des 20. Jahrhunderts wandelte sich die Gemeinde stark.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche San Cristoforo
  • Im Friedhof, Grab De Martini und Statue von Maria Scala De Martini, La Meditazione des Bildhauers Vincenzo Vela
  • Statue von Carolina Marchettini Scala des Bildhauers Ercole Garbani Nerini.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Virgilio Gilardoni: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S. 369.
  • Antonio Gili: Grancia. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. Mai 2014.
  • Raimondo Locatelli: Grancia : piccolo tra i grandi. Edizioni Comune di Grancia, Grancia 2011.
  • Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 342–343.
  • Bruno Signorelli: La famiglia dei Vanelli. Architetti, scultori, fonditori e costruttori edili operasi nei territori sabaudi fra XVI e XVIII secolo. In: Giorgio Mollisi (Hrsg.), Svizzeri a Torino nella storia, nell’arte, nella cultura, nell’economia dal Cinquecento ad oggi. In: Arte&Storia. 11. Jahrgang, Nummer 52, Oktober 2011, Edizioni Ticino Management Lugano, S. 114–129.
  • Celestino Trezzini: Grancia. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 3, Giovanoli – Grasset., Attinger, Neuenburg 1926, S. 630 (Digitalisat).
  • Micaela Viglino Davico: Fortezze alla „moderna“ e ingegneri militari del ducato sabaudo. Celid, Torino 2005.
Commons: Grancia – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
  5. Antonio Gili: Grancia. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. Mai 2014.
  6. 1 2 3 4 Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 342–343.
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