Grasstein (italienisch Le Cave) ist die nördlichste Fraktion der Gemeinde Franzensfeste in Südtirol (Italien), unmittelbar nördlich der Sachsenklemme im Wipptal gelegen. Der Ort war früher ein wichtiger Umschlagebahnhof an der Brennerbahn für den Nord-Süd-Güterverkehr. Der große Güterbahnhof wurde in den 1980er-Jahren aufgegeben.

Geschichte

Die Siedlung geht auf einen Urhof Hof Grozzenstain zurück, der erstmals 1235 erwähnt ist (aus althochdeutsch grōʒ ‚groß‘ und stain ‚Felsen‘).

In Grasstein betrieben die Fugger im 16. und 17. Jahrhundert als Teil der Jenbacher Gesellschaft ein Hüttwerk, in dem Erze nahe gelegener Schürfstätten aufbereitet wurden.

Verkehr

Heute führen neben der Brennerbahn auch die A22, die SS 12 und die Radroute 1 „Brenner–Salurn“ durch Grasstein.

Einzelnachweise

  1. Ludwig von Scheuermann: Die Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten: ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts (Studien zur Fuggergeschichte 8). Berlin: Duncker & Humblot 1929, S. 29, 162 und 488–489.

Koordinaten: 46° 49′ N, 11° 32′ O

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.