Gritta Ley (* 23. August 1898 in Rixdorf, heute Stadtteil von Berlin, als Pauline Margarethe Schmidt; † 17. Dezember 1986 in Falmouth, Massachusetts) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Die Tochter des Metalldrückers Ewald Schmidt und seiner Frau Emma, geb. Sämisch, war ab Ende der 1920er-Jahre in zahlreichen Stummfilmen zu sehen. Ihren Künstlernamen erhielt sie beim Film. Ley wurde von der Berliner Morgenpost im Film Der Teufelsreporter von 1929 wie folgt beschrieben: „Gritta Ley ist hübsch, blond, aber steif“. 1930 heiratete sie den Architekten Siegfried Ittelson. Im selben Jahr endete ihre Karriere. Vermutlich wegen der jüdischen Abstammung ihres Ehemanns wanderte sie 1939/1940 gemeinsam mit ihm über Kuba in die USA aus.

Filmografie

  • 1927: Der größte Gauner des Jahrhunderts
  • 1927: Das Heiratsnest
  • 1927: Alpenglühen
  • 1928: Wo die Alpenrosen blüh'n
  • 1928: Du sollst der Kaiser meiner Seele sein
  • 1928: O Jugend wie bist du schön
  • 1928: Das Hannerl vom Rolandsbogen
  • 1928: Mädchen, hütet Euch!
  • 1928: Almenrausch und Edelweiss
  • 1928: Das Fräulein aus Argentinien
  • 1928: Herbstzeit am Rhein
  • 1928: Vom Täter fehlt jede Spur
  • 1928: Das deutsche Lied
  • 1929: Der Herr vom Finanzamt
  • 1929: Der Teufelsreporter
  • 1929: Der Mitternachtswalzer
  • 1930: Wenn Du noch eine Heimat hast
  • 1930: Der Herrgottschnitzer von Oberammergau
  • 1930: Der Grenzjäger
  • 1930: Der Fleck auf der Ehr'
  • 1930: Glühende Berge – Flammendes Herz

Literatur

  • Kay Weniger: Zwischen Bühne und Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- und Musikkünstler 1933 bis 1945. Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel. Metropol, Berlin 2008, ISBN 978-3-938690-10-9.

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Landesarchiv Berlin, Geburtsregister Standesamt Rixdorf, Nr. 2225/1898 (kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com)
  2. State of Massachusetts, Massachusetts Death Index 1970–2003, Nr. 055158/1986 (kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com)
  3. Der Teufelsreporter. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 2. Oktober 2013; abgerufen am 23. August 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Wilmersdorf, Nr. 593/1930 (kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com)
  5. (PDF; 4,7 MB), S. 144. Dort anglisierte sie ihren Namen zu Margaret Ittleson.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.