Große Haube

Große Haube von Südwesten mit Häusern von Heubach (vorne)

Höhe 658,1 m ü. NHN
Lage Landkreis Bad Kissingen, Landkreis Fulda; Bayern, Hessen (Deutschland)
Gebirge Rhön
Dominanz 4 km Maria Ehrenberg
Schartenhöhe 153 m Sattel zw. Motten und Kothen
Koordinaten 50° 23′ 16″ N,  45′ 17″ O
Besonderheiten Aussichtsturm Mottener Haube

Die Große Haube (auch Mottener Haube bzw. nur Haube genannt) bei Motten, auf der Grenze des hessischen Landkreises Fulda und des bayerischen Landkreises Bad Kissingen, ist ein 658,1 m ü. NHN hoher Berg in der Rhön.

Geographie

Lage

Die Große Haube erhebt sich am Westrand der Rhön auf der Grenze der Naturparks Bayerische Rhön im Osten und Hessische Rhön im Westen und ist Teil des Biosphärenreservats Rhön.

Über ihren Gipfel verläuft die Grenze von Bayern im Osten und Hessen im Westen. Nordöstlich befindet sich der Kernort der bayerischen Gemeinde Motten, im Westen liegt das hessische Dorf Heubach, ein südöstlicher Gemeindeteil von Kalbach.

Nordöstlich wird der Berg von einem Oberlaufabschnitt des Fliede-Zuflusses Döllau (bayerischer Name des Döllbachs) passiert, südöstlich von einem solchen der „Kleinen Sinn“ (bayerischer Name der Schmalen Sinn; Zufluss der Sinn). Westlich des Bergs verläuft der Döllau-Zufluss Schmidtwasser.

Ihr südsüdwestlicher Ausläufer ist die ebenfalls auf der bayerisch-hessischen Grenze gelegene Kleine Haube (592,5 m; 1.075 m entfernt).

Naturräumliche Zuordnung

Die Große Haube gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Osthessisches Bergland (Nr. 35), in der Haupteinheit Vorder- und Kuppenrhön (353) und in der Untereinheit Kuppenrhön (353.2) zum Naturraum Brückenauer Kuppenrhön (353.20).

Schutzgebiete

Auf der Großen Haube liegen Teile des bayerischen Landschaftsschutzgebiets Bayerische Rhön (CDDA-Nr. 396113; 959,8 km² groß) und des hessischen LSG Frauenstein (CDDA-Nr. 378454; 1968 ausgewiesen; 35,33 km²).

Aussichtsturm

Wenige Meter östlich des Gipfels der bewaldeten Großen Haube, also auf bayerischem Boden, wurde 2004 bis 2005 ein 23,8 m hoher Aussichtsturm wiedererrichtet, der eine umfassende Rundschau bietet: In einem Bogen von Nordost nach Süd erkennt man Milseburg, Wasserkuppe, Dammersfeldkuppe, Kreuzberg, Großen und Kleinen Auersberg sowie den Dreistelzberg. Im Südwesten breitet sich der Spessart aus. Bei sehr klarem Wetter erkennt man im Westen den Taunus, im Nordwesten den Vogelsberg und im Norden das Knüllgebirge.

Verkehr und Wandern

Nördlich vorbei an der Großen Haube führt die Verbindungsstraße MottenUttrichshausen (Landesstraßen 2432–3430), östlich verläuft durch Motten und Kothen die Bundesstraße 27, südlich windet sich − jenseits der Kleinen Haube − eine schmale Straße von Kothen nach Heubach und westlich führt − jenseits der Bundesautobahn 7 − die L 2304 von Heubach nach Uttrichshausen, so dass man den Berg umfahren kann. Über den Gipfel führt die Haubentour, ein 20 km langer Rundwanderweg um Heubach, der im Zusammenhang mit dem Hochrhöner angelegt wurde und diesem in allen Qualitätskriterien entspricht. Über den Sattel zwischen Großer und Kleiner Haube verläuft der Klosterweg (HWO6), ein Wanderweg des Rhönklubs von Schlüchtern nach Mellrichstadt.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Aussichtsturm auf der Mottener Haube (Memento des Originals vom 27. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Gemeinde Motten), auf motten.rhoen-saale.net, abgerufen am 27. April 2014
  3. Haubentour, auf rhoen.de, abgerufen am 27. April 2014
  4. HWO6 – Klosterweg (Memento des Originals vom 27. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., auf naturerlebnis-rhoen.de, abgerufen am 27. April 2014

Siehe auch

Commons: Große Haube – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.