Die Mudanjiang-Grenzmauer (chinesisch 牡丹江邊牆 / 牡丹江边墙, Pinyin Mǔdānjiāng biānqiáng, englisch Border Wall of Mudanjiang) in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang wird auch als die Große Mauer der Tang-Dynastie (唐长城, Táng Chángchéng, englisch Tang Great Wall) bezeichnet. Sie befindet sich im Gebiet der Gebirgsgegend der Städte Mudanjiang und Ning’an im Südosten der Provinz; ihre Länge beträgt ca. 100 km.

Die gesamte Mauer wird immer als „Grenzmauer“ (边墙, biānqiáng) bezeichnet; sie ist in drei Teile unterteilt: die Mudanjiang-Grenzmauer, Jingpohu-Grenzmauer und Jiangdong-Grenzmauer.

Der Bau sämtlicher Abschnitte wurde in der chinesischen Zeit der Tang-Dynastie im Bohai-Reich (Balhae) des chinesischen Nordostens begonnen; sie wurde bis Ende der Jin-Dynastie (der Jurchen) und im Östlichen Xia-Reich (Dongxia 東夏 / 东夏; engl. Eastern Xia empire) weiterverwendet. Dies sind die nordöstlichsten Ruinen der Großen Mauer in China.

Die Mudanjiang-Grenzmauer (Mudanjiang bianqiang) steht seit 2006 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (6-503).

Literatur

  • Wang Zhenzhen: Zai Heilongjiang sheng Changcheng ziyuan diaocha peixun ban shang de jianghua, 18. August 2007, hljcc.gov.cn (Online-Text) – Chinesisch

Kurzfilm

Fußnoten

  1. 牡丹江市
  2. 宁安市
  3. Archivierte Kopie (Memento vom 28. Dezember 2015 im Internet Archive)
  4. 牡丹江边墙, Mudanjiang bianqiang
  5. 镜泊湖边墙, Jingpohu bianqiang; siehe auch Jingpo Hu (irrtümlich auch manchmal „Jingbo Hu“ gelesen)
  6. 江东边墙, Jiangdong bianqiang, d. h. „Grenzmauer östlich des Stromes“ (d. h. des Mudan Jiang; vgl. den mit Photos versehenen chinesischen Weblink Tangdai Mudanjiang bianqiang Jiangdong duan diaocha wanbi (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.))
  7. Archivierte Kopie (Memento vom 28. Dezember 2015 im Internet Archive)
  8. vgl. Puxian Wannu (en)
  9. vgl. http://www.chinaknowledge.de/History/Song/xixia-event.html
  10. Archivierte Kopie (Memento vom 28. Dezember 2015 im Internet Archive)
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