Große Wiese

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Ansicht des Naturschutzgebiets

Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 229 ha
Kennung NSG GT-030
WDPA-ID 318465
Geographische Lage 51° 55′ N,  29′ O
Einrichtungsdatum 31. Mai 1999
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde des Kreises Gütersloh

Die Große Wiese ist ein rund 229 ha großes Naturschutzgebiet, das überwiegend in der Stadt Gütersloh und zum kleineren Teil (ca. 31,38 ha) in der Stadt Verl, beide Kreis Gütersloh, Regierungsbezirk Detmold, liegt. Am 31. Mai 1999 wurde es unter der Nummer GT-030 – als bisher letztes Feuchtwiesenschutzgebiet im Kreis Gütersloh – offiziell als solches ausgewiesen.

Die Große Wiese ist ein größerer zusammenhängender Grünlandkomplex mit unterschiedlicher Nutzungsintensität. Sein Ackeranteil ist im Gegensatz zu den übrigen Feuchtwiesenschutzgebieten des Kreises Gütersloh mit über 10 % relativ hoch. Ein Teil der Flächen wird, in einer Besonderheit, die es in den übrigen Feuchtwiesenschutzgebieten des Kreises Gütersloh nicht gibt, als sogenanntes Wechselgrünland (ackerfähige Böden, die wechselweise als Grünland oder als Ackerfläche genutzt werden) bewirtschaftet.

Im Süden durchfließt die Dalke das Gebiet. Innerhalb der Großen Wiese fließen der Dalke zudem rechtsseitig der Hasselbach sowie der knapp 5,5 km lange Bekelbach zu, nachdem dieser die als NSG ausgewiesene Fläche von Nordosten kommend durchquert hat. Zahlreiche Gräben innerhalb der Großen Wiese versorgt der Bekelbach mit Wasser.

Flora

In der Vegetationsperiode 1997 konnten 355 Gefäßpflanzenarten nachgewiesen werden, davon stehen 26 auf der Roten Liste und weitere 17 auf der Vorwarnliste des Landes Nordrhein-Westfalen. Die teilweise großen Bestände der gefährdeten Pflanzenarten sind besonders bemerkenswert. Darunter befinden sich Arten wie die Röhrige Pferdesaat (auch Röhriger Wasserfenchel genannt) und das Wasser-Greiskraut. Die gefährdeten Pflanzenarten sind überwiegend an den Gräben zu finden. Auf vielen Grünlandflächen ist die typische Feuchtwiesenflora infolge intensiver Bewirtschaftung deutlich verarmt.

Fauna

Bei der Revierkartierung im Jahre 1997 konnten 43 Brutvogelarten im Naturschutzgebiet und in angrenzenden Bereichen nachgewiesen werden. Mit dem Kiebitz und dem Großen Brachvogel brüten zwei Leitarten der Feuchtwiesen regelmäßig im Gebiet.

Siehe auch

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