Großweiglareuth Stadt Creußen | |
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Koordinaten: | 49° 52′ N, 11° 35′ O |
Höhe: | ca. 480 (475–500) m ü. NHN |
Einwohner: | 55 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09270 |
Großweiglareuth ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.
Geografie
Lage
Das Dorf liegt im Norden der Fränkischen Alb und vier Kilometer nordwestlich der Stadtmitte von Creußen. Die nächste größere Stadt ist das etwa neun Kilometer nördlich gelegene Bayreuth. Großweiglareuth liegt zwischen den Flurgebieten Weinleite im Westen und Kirrberg' im Osten. Einen knappen Kilometer nordöstlich des Ortes fließt der in den Roten Main mündende Gosenbach vorbei und jenseits des Baches liegt der ausgedehnte Forst Thiergarten, der sich auch ein Stück auf den diesseitigen Talhang des Gosenbaches erstreckt.
Nachbarorte
Die Nachbarorte sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Leismühle im Norden, Sorg im Osten, Kleinweiglareuth im Südosten, Wasserkraut im Südwesten und Haag im Nordwesten.
Geschichte
Der Ortsname wird als „Zur Reut eines Widilo“ gedeutet. Das Präfix „Groß-“ wurde erst nach der ersten urkundlichen Erwähnung von 1244 eingeführt und dient zur Unterscheidung des Dorfes vom Nachbarort Kleinweiglareuth. Die Texte der ersten urkundlichen Erwähnungen von (Groß-)Weiglareuth waren:
- 1244: „Widelrûte“
- 1398: „zu Grossenweydelrewt“
- 1408: „zu grossen Weidelnrewt“
- 1421: „zu grossen Weidelreut“
- 1495: „Groß Weydelrewt“
- 1499: „Grossen Weyglareutt“
Vor der Gebietsreform in Bayern gehörte Großweiglareuth zur damaligen Gemeinde Gottsfeld, die dem ehemaligen Landkreis Pegnitz angehörte. Im Rahmen der Gebietsreform wurde das Dorf zusammen mit der gesamten Gemeinde Gottsfeld in die Stadt Creußen eingemeindet.
Religion
Ebenso wie die protestantisch geprägte Kernstadt gehört die Bevölkerung von Großweiglareuth überwiegend der evangelisch-lutherischen Konfession des Christentums an. Die Protestanten werden von der evangelischen Pfarrei Creußen betreut, während die römisch-katholischen Bewohner der katholischen Pfarrei in Thurndorf angehören.
Baudenkmäler
Am nordwestlichen Ortsrand des Dorfes (Standort ) steht ein denkmalgeschütztes Austragshaus von 1835, das mit der Aktennummer D-4-72-127-74 des BLfD versehen ist. Das Erdgeschoss des zweigeschossigen Bauwerks wurde mit hochwertigen Sandsteinquadern gebaut, während das Obergeschoss in kostengünstigerer Fachwerkbauweise errichtet wurde.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Im Ort hat ein Umzugs- bzw. Fuhrunternehmen seinen Betriebbsitz.
Verkehr
Die nördlich von Creußen von der Bundesstraße 2 abzweigende Kreisstraße BT 47 führt nach Großweiglareuth und im Anschluss daran nach Haag. Vom ÖPNV wird das Dorf nicht bedient, die nächstgelegene Haltestelle der Regionalbuslinie 372 des VGN befindet sich in Haag.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Groß-Weiglareuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 411 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 59–60.
- Alfred Schädler: Landkreis Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Oberfranken 2). R. Oldenburg, München 1961, DNB 457322586, S. 272.
Weblinks
- Großweiglareuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. Oktober 2021.
- Großweiglareuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. März 2021.
- Großweiglareuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 17. März 2021
Einzelnachweise
- ↑ Großweiglareuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 17. März 2021
- ↑ Creußen (Kartenblatt 6135). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
- 1 2 Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz. Buchdruckerei Michal Laßleben, Kallmünz 1965, S. 17.
- ↑ Creußen – GenWiki. Abgerufen am 17. März 2021.
- ↑ Fahrplan der Regionalbuslinie 372 des VGN. Abgerufen am 17. März 2021.