Grube Penny
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Stollenmundloch der Grube Penny
AbbautechnikTiefbau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn1899
Betriebsende1908
Geförderte Rohstoffe
Abbau vonBlei, Zink, Eisen
Geographische Lage
Koordinaten50° 54′ 5,4″ N,  18′ 17″ O
Lage Grube Penny
StandortMohlscheid
GemeindeSeelscheid
(NUTS3)Rhein-Sieg-Kreis
LandLand Nordrhein-Westfalen
StaatDeutschland
RevierBensberger Erzrevier

Die Grube Penny ist eine ehemalige Buntmetallerzgrube im Bensberger Erzrevier in Seelscheid. Das Grubenfeld lag in der Umgebung von Mohlscheid.

Geschichte

Alte Pingen im Gelände deuten darauf hin, dass im Grubenfeld Penny bereits im Mittelalter Bergbau betrieben worden ist. Als selbständige Grube stand die Grube Penny lediglich in den Jahren 1899–1908 in Betrieb. Dabei war sie über einen Stollen mit einer Länge von 650 Metern aufgeschlossen, der an seiner tiefsten Stelle eine Überdeckung von 60 Metern hatte. Er war an den Schacht angeschlossen, der eine Gesamtteufe von 125 Metern hatte. Unterhalb der Stollensohle hatte der Schacht im Abstand von jeweils 30 Metern noch zwei Tiefbausohlen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es von 1952 bis 1957 nochmals zu Versuchsarbeiten.

Betrieb und Anlagen

Einen regulären Grubenbetrieb hat es offenbar nie gegeben. Bei Untersuchungsarbeiten im Jahr 1910 förderte man 3131 t Haufwerk, die in der Aufbereitungsanlage der Grube Nikolaus-Phönix verarbeitet wurde. Daraus wurden 3 t Blende und 19 t Bleierz gewonnen.

Von der Grube Penny erkennt man inmitten eines bewaldeten Hügels die ehemaligen Halden und den abgedeckten Schacht. Ebenso sieht man Fundamente des kleinen Maschinenhauses. Der Tiefe Stollen ist in Beton gefasst und nach ca. 20 m verschüttet.

Literatur

  • Albert Seemann: Geschichte der Erzgrube Penny, in: Heimatblätter des Heimat- und Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid e.V., Jahrbuch Nr. 12, 1997, S. 145 ff.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Rainer Slotta: Technische Denkmäler in der Bundesrepublik Deutschland 4/I, herausgegeben vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum 1983, S. 658 f. ISBN 3-921533-25-2
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.